Teddyklinik in Ulm: Kinder lernen spielerisch den Arztbesuch kennen!

Bürgerzentrum Eselsberg, 89081 Ulm, Deutschland - Die Ulmer Teddyklinik hat wieder eröffnet und bietet eine besondere Gelegenheit für Kinder, ihre „kranken“ Puppen und Teddys untersuchen zu lassen. Diese Initiative, die ab dem 3. Juni an zwei Tagen stattfinden wird, zielt darauf ab, den kleinen Patienten die Angst vor medizinischen Untersuchungen zu nehmen. Studierende der Universität Ulm fungieren als studentische „Teddy-Docs“ und helfen den Kindern, indem sie spielerisch mit den Kuscheltieren interagieren und medizinische Abläufe einführen. Kinder ab drei Jahren dürfen ihre Plüschfreunde in die Klinik begleiten, was den Abbau von Berührungsängsten vor medizinischen Behandlungen fördert. Die offene Sprechstunde findet im Bürgerzentrum Eselsberg von 13:30 bis 16:00 Uhr statt, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Mit über 150 ehrenamtlichen Studierenden, die die Aktion unterstützen, gibt es zahlreiche interaktive Stationen. Dort können Kinder beispielsweise beim „Röntgen“ von Knochenbrüchen helfen oder die „Blutgruppe“ ihrer Kuscheltiere bestimmen. In der Apotheke der Teddyklinik dürfen sie „Medikamente“ wie „Smarticillin“ oder „Bonbonin“ abholen, während sie bei der zahnärztlichen Untersuchung lernen, wie wichtig eine gute Zahnhygiene ist. An einem Vormittag sind ausschließlich Kindergärten aus Ulm und Neu-Ulm eingeladen, während die offene Sprechstunde für alle Kinder und Eltern zugänglich ist.
Über die Teddykliniken in Deutschland
Die Idee der Teddyklinik ist nicht einzigartig für Ulm. Auch an der Universität Würzburg wird ein ähnliches Konzept verfolgt. Die dortige Teddyklinik findet vom 13. bis 15. Mai 2024 statt. Wie in Ulm werden auch hier Kinder ermutigt, ihre kranken Kuscheltiere untersuchen und behandeln zu lassen. Verantwortlich sind Studierende der Human- und Zahnmedizin sowie Pharmazie, unter der Schirmherrschaft von Professor Christoph Härtel, dem Direktor der Kinderklinik des UKW. Ziel dieser Aktion ist es, Kindern spielerisch die Angst vor Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten zu nehmen.
Die Teddyklinik in Würzburg, die im Innenhof der ehemaligen Kinderkrankenpflegeschule stattfindet, bietet den Kindern die Möglichkeit, ihre Spielgefährten zu untersuchen, Röntgenbilder zu machen, Verbände anzulegen oder sogar kleine Operationen durchzuführen. Die Teddyeltern erhalten nach der Behandlung Pflegeartikel für zuhause, und eine Anmeldung ist auch hier nicht nötig. Diese Veranstaltungen sind wichtig, um das Vertrauen von Kindern in die medizinische Versorgung zu stärken.
Weitere Entwicklungen
Ein weiteres Beispiel ist die Teddyklinik in Gießen, ein Projekt von Medizinstudierenden der Justus-Liebig-Universität. Hierbei steht die Zielgruppe der Vorschulkinder und ihrer Familien im Mittelpunkt. Die Kinder erleben verschiedene Stationen in der Teddyklinik, wo sie selbst die Rolle von „Ärzten“ übernehmen und ihre Kuscheltiere behandeln. Ziel ist es, Ängste vor Arztbesuchen abzubauen und Kindern eine besondere Erfahrung zu bieten.
Die verschiedenen Teddykliniken in Deutschland zeigen, dass der spielerische Umgang mit medizinischen Themen nicht nur Kindern hilft, ihre Ängste zu überwinden, sondern auch eine Menge Spaß macht. Die umfangreiche Beteiligung von Studierenden, die ehrenamtlich engagiert sind, unterstreicht den gesellschaftlichen Wert solcher Initiativen.
Details | |
---|---|
Ort | Bürgerzentrum Eselsberg, 89081 Ulm, Deutschland |
Quellen |