Fettina im Krokodil-Garten: Knöpfchen sucht verzweifelt neues Zuhause!

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Thüringen: Krokodil „Knöpfchen“ sucht neues Zuhause nach Beschlagnahme. Tierhaltung strengen Auflagen unterworfen.

Thüringen: Krokodil „Knöpfchen“ sucht neues Zuhause nach Beschlagnahme. Tierhaltung strengen Auflagen unterworfen.
Thüringen: Krokodil „Knöpfchen“ sucht neues Zuhause nach Beschlagnahme. Tierhaltung strengen Auflagen unterworfen.

Fettina im Krokodil-Garten: Knöpfchen sucht verzweifelt neues Zuhause!

Da liegt was an in Thüringen: Ein Krokodil namens „Knöpfchen“ sorgt für Aufregung, nachdem es aus einem Garten in Nordhausen beschlagnahmt wurde. Das 27 Jahre alte Tier mit einer stattlichen Länge von 2,5 Metern lebt derzeit in der Reptilienauffangstation in München, wo es dringend nach einem neuen Zuhause sucht. Die Haltung war offenbar zu teuer geworden, und der ehemalige Halter konnte die strengen Auflagen nicht mehr erfüllen, was zu dieser drastischen Maßnahme führte, wie Thüringen24 berichtet.

„Knöpfchen“ hat es nicht leicht: Es bringt Übergewicht mit sich und benötigt eine Gewichtsreduktion von sieben Kilo, um einer Fettleber vorzubeugen. Aktuell auf Diät, ernährt sich das Krokodil von Fisch und magerem Fleisch. Die Reptilienauffangstation in München-Riem hat dem Tier ein Gehege von zwölf Quadratmetern zur Verfügung gestellt, aber ein neuer Halter ist bislang nicht in Sicht. Der Landkreis Nordhausen zahlt momentan 70 Euro pro Tag für die Unterbringung, und die Suche nach einem passenden neuen Zuhause gestaltet sich schwierig.

Könnte die Euthanasie drohen?

Dr. Markus Baur warnt, dass im schlimmsten Fall eine Euthanasie in Betracht gezogen werden könnte, sollte kein neuer Halter gefunden werden. Eine Anfrage an Zoos in Europa blieb bisher ohne Antwort. In ganz Deutschland gelten strenge Tiergefahrengesetze, besonders in den Bundesländern, in denen die Haltung von Krokodilen reguliert ist. In Thüringen müssen Halter bestimmte Auflagen erfüllen, andernfalls droht der Entzug der Tiere, wie im Fall von „Knöpfchen“.

Die gesetzlichen Vorgaben sind klar: Das Veterinäramt hatte dem ehemaligen Halter bereits im März 2025 aufgegeben, die Haltungsbedingungen zu verbessern, was jedoch nicht tatkräftig umgesetzt wurde. Ein Versuch, gegen diese Auflagen vor dem Verwaltungsgericht Weimar zu klagen, führte zu einer Abweisung, und die Tiere wurden letztendlich beschlagnahmt. Zusätzlich befanden sich mehrere Gift- und Würgeschlangen im gleichen Schrebergarten, die ebenfalls zur Vermittlung freigegeben wurden. Dabei gelten auch hier strenge Auflagen für die Weitergabe an neue Halter, die alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen müssen, so Tagesschau.

Exotische Tiere und ihre Herausforderungen

Im Kontext der Haltung exotischer Tiere zeigt sich ein spannendes Bild, das nicht nur Thüringen betrifft. Während in Brandenburg die private Haltung exotischer Wildtiere wie Krokodile rechtlich möglich ist, müssen Halter dort keine speziellen Prüfungen ablegen, sofern sie kein Gewerbe anmelden. Das sorgt für Diskussionen unter Tierschützern, die strengere Regelungen fordern, um die Sicherheit zu erhöhen und Missstände wie bei „Knöpfchen“ zu vermeiden, wie RBB24 anmerkt.

„Knöpfchen“ ist somit nicht nur ein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für eine wachsende Problematik im Umgang mit exotischen Tieren. Während die Öffentlichkeit zunehmend für Tierschutz sensibilisiert wird, bleibt die Zukunft von „Knöpfchen“ ungewiss. Jeder halter, der sich für eine Adoption interessiert, wird aufgefordert, sich aktuell über die strengen gesetzlichen Vorgaben zu informieren, um dem Krokodil ein artgerechtes und sicheres Zuhause bieten zu können.