Steinsburg feiert mit eigenem Lied: 100 Jahre Kelten-Club!

Steinsburg feiert mit eigenem Lied: 100 Jahre Kelten-Club!

Hildburghausen, Deutschland - Heute, am 19. Juli 2025, wird ein ganz besonderes Ereignis in der Region gefeiert: die Premiere eines Liedes über die Steinsburg am Gleichberg, die eng mit der Geschichte der Kelten verknüpft ist. Die Steinsburg, die Reste eines keltischen Oppidums auf dem Kleinen Gleichberg im Landkreis Hildburghausen, genießt nicht nur aufgrund ihrer historischen Bedeutung Ansehen, sondern ist auch Teil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins „Gemeinde der Steinsburgfreunde“. Die enge Verbindung zwischen der Geschichte des Vereins und der Steinsburg selbst macht diese Premiere zu einem liebevollen Rückblick auf vergangene Zeiten und keltische Traditionen, wie insuedthueringen.de berichtet.

Der Kleine Gleichberg, auf dem die Steinsburg thront, hat mit einer Höhe von 641 Metern und der benachbarten Erhebung, dem Großen Gleichberg, ein geologisches Zwillingspaar gebildet. Beide Berge, die aus Basalt bestehen, haben ihren vulkanischen Ursprung und sind mit beeindruckenden Steinfeldern umgeben. Diese wurden in der keltischen Zeit gebrochen und für Trockenmauern genutzt, um das Oppidum zu sichern. Wikipedia hebt hervor, dass drei Mauerringe errichtet wurden, wobei die äußerste Mauer über drei Kilometer lang und eine Fläche von 66 Hektar umfasst. Heutzutage sind nur noch einige Teile dieser Mauern erhalten, doch sie erzählen viel über die Architektur und Verteidigungsstrategien der damaligen Zeit.

Keltische Wurzeln und archäologische Funde

Die Kelten, von denen die Steinsburg zeugt, errichteten ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. befestigte Siedlungen, sogenannte Oppida, entlang ihrer Handelswege, und viele Überreste dieser Kulturen sind in ganz Deutschland zu finden. So gibt es etwa in Bad Dürkheim einen mehr als zwei Kilometer langen Ringwall, der für den Handel genutzt wurde. kelten.de beschreibt, wie die Steinsburg zur Plünderung und zur Bergung einer Vielzahl von Funden führte. Trotz der Zerstörungen, vor allem durch den Basaltabbau, konnten viele keltische Artefakte geborgen werden, die im 1929 eröffneten Steinsburgmuseum ausgestellt sind.

Die ersten Wissenschafler, die sich intensiver mit der Steinsburg befassten, waren im 19. Jahrhundert aktiv. Alfred Götze spielte eine wesentliche Rolle, indem er sich um den Erhalt der Stätte kümmerte, nachdem erste Grabungen bereits ab 1874 durchgeführt wurden. Heute bemühen sich Archäologen und Historiker, die verbliebenen Befestigungsreste zu konservieren und die Bedeutung der Steinsburg wieder ins Gedächtnis der Öffentlichkeit zu rufen.

Ein Lied für die Steinsburg

Das neue Lied über die Steinsburg soll nicht nur eine Hommage an die keltische Vergangenheit sein, sondern auch die Gemeinschaft zusammenbringen und das Interesse an der Region wecken. Der Verein „Gemeinde der Steinsburgfreunde“ wird an diesem besonderen Tag sicher einen guten Grund haben, stolz auf ihre Arbeit und den Erhalt dieser wertvollen Kulturstätte zu sein. Mit solch kulturellen Initiativen wird das Erbe der Kelten nicht nur gewahrt, sondern auch lebendig gehalten. Auch wenn heute nicht jeder die alten Mauern kennt, wird durch solche Veranstaltungen das Interesse an unserer Geschichte geweckt und die Verbindung zur Vergangenheit gestärkt.

So ist die Premiere des Liedes nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern ein Schritt zur Wertschätzung und zum Erhalt eines einmaligen Stücks Geschichte, das alle Generationen gleichermaßen anspricht. Feiern wir gemeinsam diese kulturelle Bereicherung und erinnern wir uns an die Wurzeln, die uns verbinden!

Details
OrtHildburghausen, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)