Constantin Schreiber verabschiedet sich: Ein Herz für positive Nachrichten!

Wilhelmshaven, Deutschland - Am 25. Mai 2025 hat Constantin Schreiber, ein prägnanter Journalist und Nachrichtensprecher, seinen Abschied von der tagesschau bekannt gegeben. Nach achteinhalb Jahren der Zusammenarbeit verabschiedete er sich mit emotionalen Worten vom Publikum und äußerte seinen Wunsch, sich neuen Herausforderungen zu widmen. In seiner letzten Sendung appellierte er an die Zuschauer, an das Gute im Leben zu glauben und zitierte ein chinesisches Sprichwort: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen.“
Constantin Schreiber, geboren am 14. Juni 1979 in Cuxhaven, ist nicht nur als Nachrichtensprecher bekannt, sondern auch als Sachbuchautor und Schriftsteller. Seit 2017 hatte er die Moderation der tagesschau inne und war ab 2021 Teil des Sprecherteams der Hauptausgabe um 20 Uhr. Tagesschau berichtet, dass Schreiber seinen Wunsch, die tagesschau zu verlassen, auf eigenen Wunsch äußerte und sich im Newsroom nach seiner letzten Sendung mit Applaus von seinen Kollegen verabschiedete.
Karriere und Erfolge
Nach einem Jurastudium und einem journalistischen Volontariat arbeitete Schreiber in verschiedenen internationalen Positionen. Er berichtete unter anderem für die libanesische Tageszeitung Daily Star und war als Medienreferent im Auswärtigen Amt tätig. In diesem Bereich erhielt er 2016 den Grimme-Preis für die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland,“ die sich mit der Integration von Migranten beschäftigte. Bei seiner Arbeit hat Schreiber stets darauf geachtet, gesellschaftliche Themen aufzugreifen und ein Bewusstsein für kulturelle Diversität zu schaffen.
Schreiber ist darüber hinaus ein bekannter Autor. Seine Bücher, darunter „Inside Islam“ und „Die Kandidatin,“ fanden sowohl bei Lesern als auch in den Medien Beachtung. Letzteres löste kontroverse Diskussionen aus, während „Inside Islam“ in über zwölf Sprachen übersetzt wurde. Im Jahr 2023 wurde er während einer Lesung an der Universität Jena angegriffen, was die Debatte über seine Berichterstattung über den Islam erneut aufwarf. Hierbei gab er an, sich aufgrund von persönlichen Bedrohungen von solchen Themen zurückzuziehen. Trotz dieser Kritik bleibt sein Beitrag zur Medienlandschaft unbestritten.
Persönliche Hintergründe und Bildung
Constantin Schreiber wuchs in Wilhelmshaven auf und zeigte schon früh Interesse an verschiedenen Kulturen. Ein prägender Abschnitt seiner Jugend war ein halbes Jahr in Damaskus, Syrien, wo er Arabisch lernte. Nach dem Abitur sammelte er internationale Erfahrungen und absolvierte Praktika in Ägypten, bevor er an der University of Oxford studierte.
Sein Engagement für Verständigung und Toleranz äußert sich auch in der Gründung der Deutschen Toleranzstiftung, die sich der Medienkompetenz und dem Abbau von Vorurteilen widmet. Schreiber zeigte sich stets als ein Journalist, der an Themen gearbeitet hat, die über die klassischen Berichterstattung hinausgehen und zur Förderung des Dialogs anregen.
Nach seinem Abschied von der tagesschau wird Schreiber weiterhin in der Öffentlichkeit präsent sein. Mit zahlreichen Veröffentlichungen und seinem Engagement in sozialen Projekten bleibt seine Stimme relevant, auch wenn der Zuschauer nun auf neue Gesichter geworfen wird. Während er sich von seinen Kollegen und Zuschauern verabschiedete, ist es klar, dass Schreiber die Medienlandschaft weiterhin gestalten möchte, unabhängig von der Plattform.
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Ort | Wilhelmshaven, Deutschland |
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