Nürnberg startet digitale Revolution: Umstieg auf cloudbasierte Standesamtsoftware!

Schmalkalden-Meiningen: Die digitale Transformation in Nürnberg durch den Wechsel zu cloudbasierter Standesamtsoftware AutiSta.
Schmalkalden-Meiningen: Die digitale Transformation in Nürnberg durch den Wechsel zu cloudbasierter Standesamtsoftware AutiSta. (Symbolbild/NAG)

Nürnberg startet digitale Revolution: Umstieg auf cloudbasierte Standesamtsoftware!

Nürnberg, Deutschland - In einer wegweisenden Entscheidung hat die Stadt Nürnberg auf die cloudbasierte Standesamtsoftware AutiSta umgestellt. Die Software wird nun als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten und stellt damit einen bedeutenden Fortschritt in der digitalen Transformation der Stadt dar. Laut Kommune21 wurde diese Umstellung vom Direktorium für Bürgerservice, Digitales und Recht bereits Anfang 2024 beschlossen und stellt eine Reaktion auf die zunehmende Notwendigkeit dar, die bestehenden Systeme zu modernisieren.

Das alte Modell, bei dem die Software im städtischen Rechenzentrum gehostet wurde, war nicht mehr zeitgemäß. Die Einführung des neuen Transportstandards XTA 2, der vom IT-Planungsrat empfohlen wird, spielte eine zentrale Rolle bei dieser Entscheidung. Der XTA Webservice sorgt für eine Vereinheitlichung der Schnittstellen und ermöglicht eine Standardisierung der Nachrichtenübermittlung, was die gesamte Arbeitsweise der Standesämter effizienter macht.

Vorteile der Cloud-basierten Lösung

Technavigator hebt hervor, dass cloudbasierte Lösungen, insbesondere SaaS, Unternehmen bedeutende Vorteile bieten. Dazu zählen Kosteneinsparungen durch den Verzicht auf teure Hardware und Softwareinfrastruktur sowie ein flexibler Zugriff auf die Anwendungen, unabhängig vom Standort. Die Mehrmandantenfähigkeit ermöglicht zudem eine effiziente Nutzung der Ressourcen und automatische Updates, was die gesamte Verwaltung erleichtert. Diese Faktoren waren ausschlaggebend für die Entscheidung von Nürnberg, auf eine cloudbasierte Lösung zu setzen.

Die Herausforderungen, insbesondere die Bearbeitung von etwa 4.000 offenen Fällen in der Alten Software, wurden durch die enge Zusammenarbeit mit dem Verlag für Standesamtswesen (VfSt) gemeistert. Zusammen entwickelten die Partner eine Lösung für den Ex- und Import dieser Daten. Dies stellte sicher, dass die Umstellung reibungslos verlief und die Nutzer gut auf die neue Software vorbereitet waren.

Der Weg zur digitalen Transformation

Die Vorbereitungen für den Umstieg begannen bereits im Sommer 2024 und umfassten eine enge Kooperation zwischen der städtischen IT-Abteilung, der AKDB und den vier Standesämtern. Die Vergabe an die AKDB erfolgte im Herbst 2024. Die effektive Programmierung durch den VfSt sparte der Stadt Nürnberg nicht nur Zeit, sondern trug auch dazu bei, dass der Zeitplan präzise eingehalten wurde – Anpassungen blieben minimal.

Ein unübersehbarer Trend ist die zunehmende Adoption von Cloud-Plattformen, wie McKinsey feststellt. Unternehmen, die Cloud effektiv nutzen, profitieren von schnelleren Markteinführungen, einer vereinfachten Innovationsfähigkeit und einer besseren Skalierbarkeit ihrer Angebote. In Nürnberg wird beispielsweise durch die Neueinführung der SaaS-Lösung der Grundstein für eine umfassende digitale Transformation gelegt, die über bloße Effizienzsteigerungen hinausgeht.

Insgesamt zeigt der Umstieg auf die cloudbasierte Standesamtsoftware in Nürnberg, wie wichtig Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für moderne Verwaltungen sind. Die Entscheidung für SaaS-Lösungen unterstreicht den Trend in der öffentlichen Verwaltung, sich den Herausforderungen der digitalen Welt zu stellen und die Servicequalität für die Bürger:innen zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit der Beteiligten und der präzise Zeitplan stehen exemplarisch für die Transformation, die aktuell in vielen Städten vollzogen wird.

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OrtNürnberg, Deutschland
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