UN gegen Israel: Drama um Hilfsgüter und zivile Opfer entzündet sich!

Rafah, Gaza, Palästina - Ein anhaltender Streit zwischen den Vereinten Nationen und Israel über humanitäre Hilfe im Gazastreifen hat zu scharfen Reaktionen und Forderungen nach einer unabhängigen Untersuchung geführt. Der israelische Außenminister Oren Marmorstein hat ein Statement von UN-Generalsekretär António Guterres als „Schande“ bezeichnet, da dieser Vorfälle kritisiert, bei denen Palästinenser nach Berichten der Hamas bei Hilfsgüterverteilungen getötet oder verletzt worden seien. Marmorstein stellt in Frage, ob den UN die Hilfe für die Menschen in Gaza wichtig sei oder ob sie die Hamas unterstützen, während Guterres die Notwendigkeit einer unverzüglichen und unabhängigen Untersuchung dieser Vorfälle betont.
Wie die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen berichtet, sollen bei einem Vorfall in der Nähe von Rafah mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen sein. Diese Zahlen werden jedoch von Israel, das eine vorläufige Untersuchung durchführt, zurückgewiesen. Die israelische Armee behauptet, dass nicht auf Zivilisten geschossen wurde, sondern auf Verdächtige, die Warnschüsse ignoriert hätten. Marmorstein kritisiert Guterres dafür, dass er in seiner Mitteilung die Hamas nicht erwähnt und keine Worte zur Ablehnung eines Waffenruhe-Vorschlags oder zur Freilassung von Geiseln durch die Hamas verliert.
Der eskalierende Konflikt
Der Konflikt eskaliert weiter, da Israel Hilfslieferungen in den Gazastreifen fast drei Monate lang blockiert hatte. In der aktuellen Situation erfolgt die Verteilung über die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), während Israel fordert, dass die UN keine Hilfsgüter über die Hamas abwickeln, um sicherzustellen, dass diese nicht umgeleitet werden. Währenddessen wurden Berichte über zivilen Opfern durch israelisches Artilleriefeuer und Kampfflugzeuge laut, die von der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa veröffentlicht wurden. Diese Informationen werden jedoch nicht unabhängig überprüft.
Guterres äußert weiterhin sein Entsetzen über die Berichte und betont, dass es inakzeptabel sei, dass Palästinenser ihr Leben für Lebensmittel riskieren müssen. In ähnlichen Vorfällen am Wochenende sollen mindestens 31 Menschen getötet und über 170 weitere verletzt worden sein. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz meldet fast 180 Verletzte und etwa 20 tote Personen im Rotkreuz-Feldhospital in Rafah.
Die Haltung der israelischen Regierung
In einer scharfen Antwort auf Guterres‘ Äußerungen hat das israelische Außenministerium die UN kritisiert. Israel bestreitet die Vorwürfe und betont, dass es nicht vorgesehen sei, den Zugang zu Verteilzentren für Zivilisten einzuschränken. Außerdem veröffentlichte das israelische Militär Aufnahmen, die angeblich zeigen, wie Hamas-Kämpfer auf Zivilisten schießen, wobei diese Aufnahmen jedoch ebenfalls nicht verifiziert sind. Marmorstein fordert, dass die UN die Tatsachen anerkennt und die Mitteilung von Guterres überarbeitet.
Die derzeitige Situation verdeutlicht, wie angespannt das Verhältnis zwischen Israel und der Hamas ist und wie komplex die humanitären Bedingungen im Gazastreifen sind. Die anhaltende Gewalt und die politische Auseinandersetzung werfen Fragen zu den Bemühungen um humanitäre Hilfe und zu den Pflichten aller Beteiligten auf, das Leben der Zivilbevölkerung zu schützen, während die internationalen Reaktionen anhalten.
Für weitere Details zu den aktuellen Entwicklungen im Nahost-Konflikt, siehe: Süddeutsche, Tagesschau, und Tagesschau.
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Ort | Rafah, Gaza, Palästina |
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