Unwetter-Chaos: Riesenhagel und Orkanböen bedrohen Süddeutschland!

Schwere Unwetter am 4. Juni 2025 bedrohen Deutschland: Hagel bis 10 cm und orkanartige Böen sorgen für Verletzungsgefahr.
Schwere Unwetter am 4. Juni 2025 bedrohen Deutschland: Hagel bis 10 cm und orkanartige Böen sorgen für Verletzungsgefahr. (Symbolbild/NAG)

Bad Liebenzell, Deutschland - Schwere Unwetter haben am 4. Juni 2025 Deutschland heimgesucht und dabei erhebliche Verletzungsgefahren durch riesige Hagelkörner sowie stürmische Böen mit sich gebracht. Besonders betroffen sind der Osten Baden-Württembergs und der Süden Bayerns, wo die Wetterlage von den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) als „besonders tückisch“ eingeordnet wird. Ohne jegliche Vorzeichen kann es zu plötzlichen Windauffrischungen auf Sturmstärke kommen, was die Gefährdung erhöht, so Merkur.

Um 17:08 Uhr meldete die Feuerwehr, dass in Bad Liebenzell ein Wohnhaus nach einem Blitzschlag in Brand geraten war. Ein Feuerwehrmann wurde dabei verletzt, und die Schadenshöhe wird auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Vor diesem Vorfall, um 13:55 Uhr, gab es bereits Berichte über Gewitter und Regen, die in Richtung Nordosten zogen, wobei Teile Bayerns möglicherweise von den Unwettern verschont bleiben konnten.

Vorwarnungen und Akutwarnungen

Die Unwetterzentrale informiert über die aktuell bestehenden Unwetterwarnungen in Deutschland und gibt einen Überblick über bevorstehende Wetterereignisse wie Sturm, Starkregen und Gewitter. Es wird zwischen Vorwarnungen, die bis zu 48 Stunden im Voraus ausgegeben werden, und Akutwarnungen unterschieden, die das gesicherte Eintreffen der jeweiligen Naturgefahr signalisieren. Warnstufen reichen von ORANGE für moderate bis VIOLETT für extreme Unwetter.

Die aktuelle Wetterlage wird durch den Einfluss des Sturmtiefs „Tim“ geprägt, das Gewitter, Hagel und Starkregen mit sich bringt. Die gefürchteten Hagelkörner erreichen teils bis zu 8 cm Durchmesser mit Aufprallgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h. In dieser kritischen Phase könnte auf einige Gebiete bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter pro Stunde fallen, was die Situation zusätzlich gefährlich macht.

Klimawandel und Extremwetter

Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion über extreme Wetterereignisse relevant ist, ist der Einfluss des Klimawandels. Laut einer Publikation des Umweltbundesamtes wird die Häufigkeit solcher Extremwetterlagen durch den Klimawandel steigen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterentwickelter Frühwarnsysteme und kontinuierlicher Anpassungen in der Meteorologie, um der Bevölkerung frühzeitig Informationen über drohende Gefahren zukommen zu lassen.

In der Nacht sollen die Unwetter nach Tschechien ziehen, jedoch wird bereits am Dienstagabend mit weiteren schweren Gewittern in Garmisch-Partenkirchen gerechnet, wo Hagel und überflutete Straßen erwartet werden. Für die kommenden Tage ist eine kurze Unwetterpause in Bayern geplant, bevor sich die Wetterlage am Freitag und an Pfingsten erneut zuspitzt.

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Ort Bad Liebenzell, Deutschland
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