Halle (Saale) setzt auf Sicherheit: Erste Rotlichtblitzer installiert!
Halle (Saale) setzt auf Sicherheit: Erste Rotlichtblitzer installiert!
Halle (Saale), Deutschland - In Halle (Saale) tut sich was auf den Straßen: Erstmals wurden dort zwei stationäre Rotlichtblitzer installiert. Diese neuen Blitzersäulen stehen an zwei Kreuzungen und sollen nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch für saftige Mehreinnahmen in der Stadtkasse sorgen. Ganz konkret überwachen sie den Verkehr an der Trothaer Straße in Fahrtrichtung Stadtzentrum an der Kreuzung zur Seebener Straße sowie an der Bundesstraße 80 in Fahrtrichtung Eisleben, nur einen Steinwurf hinter dem Rennbahnkreuz. Schaut man sich die Zahlen an, wird schnell klar: Die Stadt erwartet, dass die Blitzanlagen jährlich bis zu einer Million Euro in die Kassen spülen, wie dubisthalle.de berichtet.
Doch die Investition hat mit rund 300.000 Euro auch ihren Preis. Ob sich dieses Geld auf lange Sicht lohnt, hängt natürlich von den Verstößen ab, die jetzt auf die Kameras zukommen. Das Aufstocken der Stadteinnahmen soll vor allem vor dem Hintergrund eines Personalmangels bei der Polizei geschehen, der selbsternannten Streitern gegen „Kirschgrün-Fahrer“, die trotz Rot über die Kreuzungen sausen. Die neuen Blitzer sollen diesem Schlamassel nun ein Ende setzen.
Bußgelder, die es in sich haben
Die Strafen für das Überfahren einer roten Ampel sind nicht zu unterschätzen. Wie das ADAC erklärt, gibt es für Rotlichtverstöße je nach Schwere des Vergehens unterschiedliche Bußgelder:
- Mindestens 118,50 Euro und ein Punkt in Flensburg, wenn man die Ampel überfährt.
- 228,50 Euro und zwei Punkte, wenn die Ampel mehr als eine Sekunde rot war.
- 348,50 Euro und zwei Punkte, wenn dadurch jemand gefährdet wurde.
- 368,50 Euro, sollte es zu einem Sachschaden kommen.
Aber damit nicht genug: Wer es ganz toll treibt, muss eventuell sogar mit einem Fahrverbot von bis zu einem Monat rechnen. Die Blitzgeräte selbst sind technisch auf dem neuesten Stand, wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt festgestellt hat. Sie nutzen unter anderem Induktionsschleifen in der Fahrbahn und Kameras, die den Verkehrsfluss genau dokumentieren.
Moderne Technik am Werk
Die neuen Ampelblitzer verwenden verschiedene Technologien, um sicherzustellen, dass Verstöße auch korrekt erfasst werden. Wenn ein Fahrzeug die Haltelinie überfährt, wird das erste Foto geschossen. Bei einem Rotlichtverstoß folgt ein weiteres Foto, wenn das Fahrzeug die zweite Induktionsschleife passiert. Zudem können die blitzenden Geräte Geschwindigkeits- und sogar Handyverstöße am Steuer erfassen. Das macht die Blitzanlagen besonders effektiv.
Anwohner und Verkehrsteilnehmer in Halle dürfen also gespannt sein, wie sich die Situation auf den Straßen ändern wird. Vielleicht wird der ein oder andere Straßensünder bald ganz vorsichtig an die Ampeln heranrollen, um nicht beim nächsten Blitzen auf dem Foto zu erscheinen. Auf jeden Fall scheint die Stadt mit dieser Maßnahme ein gutes Händchen zu haben, um sowohl die Sicherheit zu erhöhen als auch die Kassen etwas aufzufüllen.
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Ort | Halle (Saale), Deutschland |
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