NRW fördert 23 innovative Projekte für die Zukunft der Industrie!

Nordrhein-Westfalen fördert mit 34,9 Mio. Euro 23 Zukunftsprojekte, darunter drei Start-ups der Uni Bochum in KI und Wasserstoff.
Nordrhein-Westfalen fördert mit 34,9 Mio. Euro 23 Zukunftsprojekte, darunter drei Start-ups der Uni Bochum in KI und Wasserstoff. (Symbolbild/NAG)

Bochum, Deutschland - Nordrhein-Westfalen hat den Innovationswettbewerb Industrie.IN.NRW ins Leben gerufen, um zukunftsorientierte Technologien zu fördern. In der dritten Runde des Wettbewerbs wurden 23 vielversprechende Projekte für eine Finanzierung ausgewählt, wobei die Fördermittel von NRW und der EU insgesamt rund 34,9 Millionen Euro betragen. Der Wettbewerb zielt darauf ab, den Industriestandort Nordrhein-Westfalen weiter auszubauen und innovative Lösungen zu unterstützen. Laut news.rub.de umfasst der Wettbewerb eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Ministerien, darunter das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.

Unter den ausgewählten Projekten befinden sich drei vielversprechende Initiativen von Start-ups der Ruhr-Universität Bochum: House of Plasma, deeplify und xemX. Diese Projekte konzentrieren sich auf Künstliche Intelligenz, Plasmatechnologie sowie die Produktion von grünem Wasserstoff, was sie in die Kategorie der geförderten Zukunftstechnologien einordnet.

Die geförderten Projekte im Detail

Eines der ausgewählten Projekte ist **UltrasonAIc**, welches die Echtzeit-Erkennung von Materialfehlern in Schweißnähten angestrebt. Dieses Projekt arbeitet mit der deeplify GmbH und weiteren Partnern zusammen, um Künstliche Intelligenz zur Fehlererkennung einzusetzen. Ein weiteres spannendes Vorhaben ist **NAPPA**, das sich mit nachhaltigen Katalysatormaterialien für die grüne Wasserstoffproduktion beschäftigt. Hier kommen modernste Verfahren wie Mikrowellenplasma zur Anwendung. Auch die **DIGI4PLAS**-Initiative steht im Fokus, die digitale Optimierungen in Plasmabeschichtungsprozessen anstrebt und modernste Technologien und Messtechniken nutzt.

Der Wettbewerb richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Durchführung des Vorhabens in Zusammenarbeit mit einem mindestens einem Partner aus Nordrhein-Westfalen oder der Europäischen Union, was die Vernetzung und den Wissenstransfer in der Region fördert, wie in.nrw berichtet.

Förderkriterien und Ziele

Gefördert werden nur Verbundprojekte, wobei mindestens 10 % der förderfähigen Gesamtausgaben auf jeden Teilnehmer entfallen müssen. Es wird angestrebt, dass die Projektergebnisse in marktfähige Produkte und Verfahren überführt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Die Förderung erfolgt als Anteilfinanzierung, wobei KMUs bis zu 80 % ihrer Ausgaben gefördert werden können.

Die Innovationsbestrebungen in Nordrhein-Westfalen sind Teil einer größeren Strategie, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hebt den Wandel zu einer klimaneutralen Industrie hervor und betont die entscheidende Rolle der Unternehmen in diesem Transformationsprozess. Umweltminister Oliver Krischer unterstreicht die Wichtigkeit der Verbindung von Ökologie und Wirtschaft. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit der Regionalen Innovationsstrategie 2021-2027, die darauf abzielt, technologische Entwicklungen schnell in die Praxis zu bringen. Laut wirtschaft.nrw stellt die EU für ähnliche Initiativen insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro aus dem EFRE/JTF-Programm zur Verfügung.

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Ort Bochum, Deutschland
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