Tödliche Massenpanik bei Cricket-Finale: 11 Tote in Bangalore!

Bangalore, Indien - In Indien kam es bei den Feierlichkeiten nach dem Sieg des Royal Challengers Bengaluru (RCB) in der Indian Premier League (IPL) zu einer tragischen Massenpanik. Hunderttausende von Kricket-Fans versammelten sich vor dem M. Chinnaswamy-Stadion in Bangalore, was zu einem chaotischen Ansturm führte und letztlich elf Todesopfer forderte. Die Verstorbenen, zwischen 14 und 29 Jahren alt, wurden entweder niedergetrampelt oder erstickt, als die Fans versuchten, die Stadiontore zu brechen, um die Feierlichkeiten zu erreichen. Die Polizei beschrieb die Menge als „unkontrollierbar“ und setzte 5.000 Beamte ein, um die Sicherheit zu gewährleisten, was jedoch nicht ausreichte, um die tragischen Folgen zu verhindern. Schätzungen zufolge waren mindestens 200.000 Fans anwesend, was die Erwartungen bei weitem überstieg.
Wie Welt berichtet, führte die Tragödie zu vier Festnahmen, darunter ein hochrangiger RCB-Funktionär sowie drei Vertreter des Veranstaltungsorganisators DNA. Ein Richter ordnete an, dass die Verdächtigen für 14 Tage in Gewahrsam bleiben. Premierminister Narendra Modi und der Chief Minister von Karnataka, Siddaramaiah, äußerten ihr Bedauern über den Vorfall. Während Modi den Vorfall als „herzzerreißend“ bezeichnete, erklärte Siddaramaiah, dass die Anzahl der Fans die Erwartungen deutlich überschritten habe und die Polizei mit der Situation überfordert war.
Entschädigungen und Reaktionen
Angesichts des Geschehens kündigte RCB an, die Familien der Verstorbenen finanziell zu unterstützen. Für jeden Verstorbenen werden etwa 13.300 Euro als Entschädigung bereitgestellt, was insgesamt eine erhebliche Summe darstellt. Ebenso plant der Verein die Einrichtung eines speziellen Fonds namens RCB Cares, um verletzten Fans zu helfen. RCB veröffentlichte eine Erklärung, in der sie ihr tiefes Bedauern über die Vorfälle ausdrückten und die Sicherheit aller Fans betonten.
Die Tragödie erinnert auch an ähnliche Ereignisse in Indien, wie zuletzt beim Kumbh Mela, bei dem es ebenfalls zu einer verheerenden Massenpanik kam, bei der mindestens 15 Menschen starben und viele verletzt wurden. Auch dort scheiterten Sicherheitsvorkehrungen, als eine große Anzahl an Pilgern versuchte, über Sicherheitsabsperrungen hinweg zu gelangen. solche Vorfälle werfen ein kritisches Licht auf die Sicherheitsstandards bei Großveranstaltungen in Indien.
Die Geschehnisse in Bangalore verdeutlichen die wiederkehrenden Herausforderungen bei der Organisation großer Menschenmengen in einem Land, in dem der Andrang an Menschen oft unvorhersehbar ist. Vor allem bei sportlichen und religiösen Veranstaltungen zeigt sich, wie schnell eine Feier zu einer Tragödie umschlagen kann, wenn die Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend sind.
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Ort | Bangalore, Indien |
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