Rettung der Pinguine: Alarmierende Lage am Kap der Guten Hoffnung!

Rettung der Pinguine: Alarmierende Lage am Kap der Guten Hoffnung!

Frankfurt (Oder), Deutschland - Am 13. Juli 2025 zeigt sich Südafrika von seiner vielfältigsten Seite. Das Land, bekannt für seine einzigartige Flora und Fauna, lebt im Rhythmus der Natur und beherbergt zahlreiche Arten und Lebensräume. Der Auftakt zur dreiteiligen Serie „Wildes Südafrika“, die von Thomas Behrend und seinem Team von Blue Planet Film über zwei Jahre hinweg gedreht wurde, dreht sich um das „Kap der Extreme“ und seine besonderen Herausforderungen. Hier, wo der kalte Benguelastrom auf den warmen Agulhasstrom trifft, verdienen die Tierwelt und die beeindruckenden Landschaften die volle Aufmerksamkeit der Zuschauer, wie rbb online berichtet.

Am Kap tummeln sich nicht nur Strauße, sondern auch die ikonischen Brillenpinguine, die in den kalten, fischreichen Gewässern brüten. Diese kleinen, quirlig gelegenen Tiere haben es jedoch nicht immer leicht. Die Hitze in Südafrika stellt eine echte Herausforderung für die Pinguine dar, insbesondere beim Nestbau. Neugeborene Seebären sind zudem gefährdet, da ihre Mütter sie nach der Geburt alleinlassen müssen, um Nahrung zu suchen. Davon abgesehen müssen junge Kaptölpel lernen, dass Seebären eine Bedrohung darstellen – und das in einem rauen Klima, wo die Hitze auf den Felsen ihnen ebenso zu schaffen macht wie die Kälte des Ozeans.

Pinguine am Boulder’s Beach

Ein besonders beliebter Ort, um die Brillenpinguine zu beobachten, ist Boulder’s Beach, der nur 45 km von Kapstadt entfernt ist. Hier in Simon’s Town hat sich eine lebendige Kolonie etabliert, die 1982 entdeckt wurde. Laut Kap der guten Hoffnung Tour ist die Hochsaison von Dezember bis März, wenn der Andrang an Besuchern spürbar ansteigt. Pinguine sind in der Umgebung sichtbar und ihre Anwesenheit zieht zahlreiche Touristen an, die die Gelegenheit nutzen, die ungewöhnlichen Vögel hautnah zu erleben.

Die Brillenpinguine, die auch als „Jackass Penguins“ bekannt sind, sind die einzige Pinguin-Art in Afrika. Mit nur noch etwa 21.000 Paaren weltweit und circa 2.000 bis 2.500 dieser Tiere am Boulder’s Beach, sind sie als gefährdete Tierart eingestuft. In den letzten drei Generationen ist ihr Bestand in Südafrika sogar um 97 % gesunken, was deutlich zeigt, wie ernst die Situation ist. Das spiegelt sich auch in der Arbeit der Südafrikanischen Stiftung für den Erhalt der Küstenvögel (SANCCOB) wider, die sich um die Rettung und Pflege dieser Tiere kümmert.

Herausforderungen und Schutzmaßnahmen

Die Pinguine benötigen täglich drei bis sechs Fische, um zu überleben. Angesichts des Rückgangs ihrer Nahrungsressourcen, hauptsächlich durch Überfischung, sind sie akut bedroht. Aktuell leben nur noch etwa 8.600 brutende Paare in freier Wildbahn, und ohne Maßnahmen könnte die letzte Population innerhalb von zehn Jahren verschwunden sein, wie die Tagesschau warnt. Mit speziellen Brutkästen und einem Zuchtprogramm versucht SANCCOB, die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Zudem werden 19 Pinguine behandelt, die durch eine Ölpest verletzt wurden. Das tägliche Überleben der Pinguine hängt maßgeblich von den Bemühungen dieser Organisation ab, die über 9.000 Pinguine erfolgreich großgezogen und mit Transpondern versehen hat.

Mit einem offenen Auge für den Schutz dieser einzigartigen Tiere und den Bestrebungen, ihnen eine Zukunft zu sichern, begleitet die Filmreihe „Wildes Südafrika“ die faszinierenden Geschichten, die sich um das Kap der Extreme ranken. Wer also die Pinguine und die beeindruckende Vielfalt Südafrikas hautnah erleben möchte, sollte unbedingt einen Besuch am Boulder’s Beach einplanen – die kleinen Kerle freuen sich über jegliche Aufmerksamkeit, die sie bekommen können!

Details
OrtFrankfurt (Oder), Deutschland
Quellen

Kommentare (0)