EU-Projekt an der Uni Bielefeld: KI für faire Entscheidungen im Fokus!

Die Universität Bielefeld koordiniert 2025 das EU-Projekt CoRDS, um vertrauenswürdige KI-gestützte Entscheidungsfindung voranzutreiben.
Die Universität Bielefeld koordiniert 2025 das EU-Projekt CoRDS, um vertrauenswürdige KI-gestützte Entscheidungsfindung voranzutreiben. (Symbolbild/NAG)

Bielefeld, Deutschland - Das europäische Promotionsnetzwerk CoRDS (Confident Data-Driven Decision Support) hat das Ziel, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Unternehmen Entscheidungen treffen. Koordiniert von der Universität Bielefeld, erhält das Projekt eine Förderung von 4,6 Millionen Euro durch das EU-Programm Marie Skłodowska-Curie Actions bis 2029. Dies ermöglicht die Ausbildung von 15 Doktorand*innen in interdisziplinären Projekten, die an der Schnittstelle von Forschung und Praxis arbeiten.

Ein zentrales Anliegen von CoRDS ist die Entwicklung der nächsten Generation von KI-gestützten Entscheidungssystemen. Diese sollen nicht nur effizienter und schneller, sondern auch fairer sein. Anwendungsbeispiele reichen von der gerechten Verteilung von Blutspenden über die effiziente Steuerung von Schiffscontainern bis hin zur fairen Zuteilung von Ressourcen im Gesundheitswesen. Der Einsatz von herkömmlichen Optimierungswerkzeugen ist jedoch begrenzt, da sie detailliertes Expertenwissen erfordern und oft nicht flexibel auf neue Daten reagieren können.

Partnerschaften und Forschungsschwerpunkte

Die CoRDS-Methoden kombinieren Optimierungsforschung und maschinelles Lernen (ML), um datenbasierte Optimierungsverfahren zu entwickeln, die den Anforderungen europäischer KI-Regulierungen entsprechen. Hierzu zählen erklärbare, robuste und nachvollziehbare Algorithmen. Die Doktorand*innen sind in individuell betreute Promotionsprojekte eingebunden und absolvieren mindestens eine mehrmonatige Industrie-Secondment bei Unternehmenspartnern, was den Transfer von Theorie in die Praxis fördert.

Die Themen der Forschungsprojekte sind vielfältig und reichen von Deep Reinforcement Learning für Logistik bis hin zu transparenten Zuordnungsverfahren in Begutachtungssystemen. Diese Ansätze sind nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern tragen auch zur strategischen Bedeutung für die europäische Innovationslandschaft bei, indem sie Expert*innen in den Bereichen KI, Optimierung und Ethik ausbilden.

Vorteile und Herausforderungen der KI in der Entscheidungsfindung

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, viele Branchen zu revolutionieren. Laut IT-P optimieren KI-Systeme nicht nur Entscheidungen und automatisieren Prozesse, sondern schaffen auch Wettbewerbsvorteile für Unternehmen. Die Kombination aus maschinellem Lernen und kognitiven Fähigkeiten ermöglicht eine schnellere und präzisere Entscheidungsfindung, was in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist.

Zu den Vorteilen der KI in der Entscheidungsfindung gehören:

  • Echtzeit-Datenanalyse
  • Reduzierung von Fehlern
  • Effizienzsteigerung
  • Prognosefähigkeit
  • Verbesserung der Geschäftslogik

Dennoch stehen Unternehmen vor Herausforderungen wie der Datenqualität, die die Genauigkeit der Entscheidungen beeinflusst, sowie intransparenten Entscheidungsprozessen, die das Vertrauen in die Systeme gefährden können. Datenschutz ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da hohe Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um die Integrität der Prozesse zu gewährleisten.

Die Symbiose von Mensch und Maschine wird als Schlüssel zur Verbesserung der Entscheidungsfindung angesehen, und Unternehmen, die KI effektiv nutzen, können signifikante Wettbewerbsvorteile erzielen. Das CoRDS-Projekt ist ein Schritt in diese Richtung und stellt sicher, dass zukünftige KI-Systeme den ethischen und sozialen Standards entsprechen.

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Ort Bielefeld, Deutschland
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