Alarmstufe Rot: Fäkalien im Meer – Warnung für Mallorca-Urlauber!

Alarmstufe Rot: Fäkalien im Meer – Warnung für Mallorca-Urlauber!

Mallorca, Spanien - Die beliebten Strände Mallorcas, bekannt für ihre Sonne und das kristallklare Wasser, stehen derzeit im Fokus von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken. Nach heftigen Regenfällen kam es zu Problemen mit der Abwasserentsorgung, die dazu führten, dass ungefilterte Fäkalien und Keime ins Meer gelangen. Diese Situation hat dazu geführt, dass zahlreiche Strände gesperrt werden mussten, was die Gesundheit der Urlauber gefährdet, da Badeverbote häufig ignoriert werden. Laut derwesten.de sollte das Baden in solch kontaminiertem Wasser aus gesundheitlichen Gründen unbedingt vermieden werden.

Behörden in Mallorca haben mehrere Badeverbote ausgesprochen, insbesondere in Palma an den Stränden Cala Mayor, Can Pere Antoni, Ciutat Jardi und Cala Estancia. Auch am Ballermann 1 in Llucmajor war das Baden aufgrund von unzureichenden Wasserproben nach dem Unwetter verboten. Bürgermeisterin Xisca Lascolas warnte vor den gesundheitlichen Risiken, die mit dem Kontakt zu kontaminiertem Wasser verbunden sind. Diese verschmutzen Gewässer können ernsthafte Infektionen hervorrufen, insbesondere durch E-Coli-Bakterien und Enterokokken, die Harnwegs-, Magen-Darm- und Wundinfektionen verursachen können, wie focus.de berichtet.

Alternde Infrastrukturen und Umweltprobleme

Ein Bericht der Observatori de Sostenibilitat Mediambiental von Fundació Mallorca Preservation zeigt alarmierende Rückgänge in der Wasserqualität an Mallorcas Küsten. Während 2019 noch 90% der Badegewässer eine ausgezeichnete Qualität hatten, sind es 2023 nur noch 71%. Besonders betroffen sind Strände wie Brismar in Andratx und Porto Cristo in Manacor, die nur noch ausreichende Wasserqualität aufweisen. Der Strand Cala Egos in Santanyí war bereits 2019 mit unzureichender Wasserqualität aufgefallen. Der starke Rückgang der Wasserqualität hat auch mit der Abwasserproblematik und der Verwendung von Mischsystemen für Abwasser und Regenwasser zu tun, die bei starken Regenfällen zu Überläufen führen, so reisereporter.de.

Die Probleme mit der Wasserqualität bedeuten nicht nur Risiken für die Gesundheit der Urlauber, sondern auch Herausforderungen für die Gemeinden in Mallorca, die immer mehr auf sichere Wasserversorgung und Umweltschutz angewiesen sind. Die Daten belegen, dass es seit 2019 eine Verschlechterung gegeben hat – von 103 Mal „Ausgezeichnet“ auf lediglich 80 Mal. Mit der Erwartung von Millionen Reisenden in diesem Jahr ist die Verantwortung sowohl der Behörden als auch der Urlauber entscheidend, um sicherzustellen, dass die Schönheit und Sicherheit von Mallorcas Stränden gewahrt bleibt.

Urlauber werden dringend dazu aufgefordert, sich über aktuelle Badeverbote zu informieren und vorsichtig zu sein. Hinweise auf unklare Wasser- oder Abwassereinläufe sowie unangenehme Gerüche sollten als Warnsignal betrachtet werden. Im Zweifel sollte auf das Baden verzichtet werden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.