Amazon und Meta ziehen sich von Amsterdam Pride 2025 zurück!

Amazon und Meta ziehen sich von Amsterdam Pride 2025 zurück!
Amsterdam, Niederlande - Die Vorbereitungen für das Pride Festival in Amsterdam, das am 2. August 2025 stattfinden wird, sind in vollem Gange. Doch die Erwartungen, dass die Veranstaltung ein großer Erfolg wird, werden durch die Absage zweier prominenter Sponsoren getrübt. Laut Unser Mittlereuropa haben sowohl Amazon als auch Meta, der Mutterkonzern von Facebook, beschlossen, ihre Unterstützung für das Festival zu beenden, nachdem diese Entscheidung bereits vor zwei Jahren getroffen wurde.
Das offizielle Sponsoring endet mit diesem Jahr. Amazon plant, sich zukünftig auf andere Marketingaktivitäten zu konzentrieren, während Meta keine Stellungnahme zu seinem Rückzug abgab. Martijn Albers, ein Sprecher von Pride-Amsterdam, merkte an, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, sich mit dem veränderten politischen Klima in den USA zurechtzufinden, insbesondere unter der Regierung von Präsident Donald Trump, die eine härtere Haltung gegenüber Diversität und Gleichheit eingenommen hat.
Auswirkungen der politischen Lage
Die Entscheidung von Amazon und Meta, sich zurückzuziehen, reflektiert das wachsende Bedenken amerikanischer Firmen, dass ihr Engagement für LGBTQIA+-Veranstaltungen möglicherweise auf Missbilligung von Regierungsbeamten in Washington stoßen könnte. Euro Weekly News berichtet, dass die Trump-Administration diverse Begriffe wie „nicht-binär“ oder „Geschlecht“ aus offiziellen Dokumenten entfernt hat, was die Unterstützung für Vielfalt und Inklusion untergräbt.
Die Sensibilität amerikanischer Konzerne gegenüber dem politischen Klima hat weitreichende Auswirkungen. Viele europäische Länder veranstalten mittlerweile Pride-Wochen, wobei in Städten wie Benidorm und Torremolinos große Feiern stattfinden. Für 2026 ist Amsterdam sogar Gastgeber der World Pride, die eine noch größere internationale Aufmerksamkeit verspricht.
Die Rolle von Unternehmen
Trotz der Herausforderungen ist der Pride Month, der jedes Jahr im Juni gefeiert wird, nach wie vor eine wichtige Zeit für die Sichtbarkeit von LGBTQIA+-Personen. Babbel for Business hebt hervor, dass Unternehmen oft während des Pride Months Unterstützung zeigen, jedoch häufig nach Juni in ihr normales Marketing zurückkehren.
Kontinuierliches Engagement für Diversität und Inklusion ist erforderlich, um einen echten Unterschied zu machen. Unternehmen könnten Strategien entwickeln, um LGBTQIA+-Mitarbeitende ganzjährig zu unterstützen, etwa durch die Gründung von Mitarbeiterressourcengruppen oder durch gezielte Schulungsprogramme. Solche Initiativen sind entscheidend, um eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern und sicherzustellen, dass die LGBTQIA+-Community auch nach dem Pride Month sichtbar bleibt.
Details | |
---|---|
Ort | Amsterdam, Niederlande |
Quellen |