Weinstein erneut schuldig: Meilenstein im Kampf gegen sexuelle Gewalt!

Weinstein erneut schuldig: Meilenstein im Kampf gegen sexuelle Gewalt!

Manhattan, USA - Harvey Weinstein, der ehemalige Hollywood-Produzent, wurde in einem neu aufgerollten Strafprozess von einer Jury in New York teilweise für schuldig befunden. Heute, am 11. Juni 2025, bestätigten die Geschworenen, dass Weinstein schwere Sexualverbrechen an einer Frau begangen hat. Laut LVZ war die Jury sich jedoch in weiteren Anklagepunkten uneinig, wobei ein Punkt zu einem Freispruch führte.

Weinstein wurde beschuldigt, eine Frau vergewaltigt und zwei weitere Frauen zum Oralsex gezwungen zu haben. Er selbst bestritt die Vorwürfe und behauptete, dass alle sexuellen Aktivitäten einvernehmlich waren. Die erneute Verhandlung kam zustande, nachdem Weinsteins ursprüngliche Verurteilung von 2020 aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben wurde. Dies führte zu einem Prozess, der als bedeutend für die #MeToo-Bewegung gilt, wie ZEIT berichtet.

Die Anklagepunkte

Im Fokus des neuen Prozesses standen drei Hauptfälle. Die Geschworenen erklärten Weinstein in dem Fall von Miriam Haley, die angab, dass Weinstein sie 2006 zum Oralsex gezwungen habe, für schuldig. Im Fall der Klägerin Kaja Sokola, die ebenfalls die Zwangslage im Jahr 2006 anführte, entschied die Jury auf nicht schuldig. Bei der dritten Anklage, die Jessica Mann betraf, die behauptete, dass Weinstein sie 2013 vergewaltigt hatte, waren sich die Geschworenen nicht einig und werden morgen weiter beraten.

Weinsteins Gesundheitszustand und juristische Hintergründe

Der Prozess, an dem Weinstein im Rollstuhl teilnimmt, wirft auch aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands Fragen auf. So leidet der 72-Jährige an mehreren schweren Krankheiten, darunter Knochenmarkkrebs und Herzkrankheiten, wie ZDF berichtet. Sein ursprüngliches Urteil hatte ihn zu 23 Jahren Haft verurteilt, bevor es aufgrund von Verfahrensfehlern im vergangenen Jahr aufgehoben wurde.

Die Verhandlungen um Weinstein gelten als ein zentraler Punkt im Kontext der #MeToo-Bewegung und waren von öffentlichem Interesse geprägt. Die Geschworenen hatten sich in der vergangenen Woche über das Urteil beratschlagt, was zu intensiver Spekulation und Berichterstattung führte. Während der Fall viele Facetten aufweist, bleibt abzuwarten, wie die Jury in dem noch ungeklärten Punkt zu Jessica Mann entscheiden wird und welche Konsequenzen dies für Weinstein haben könnte.