Kunst für die Zukunft: Eichstätter Projekt verbindet Malerei und Nachhaltigkeit!

Am 11. Juni 2025 startet das Projekt „Kunst trifft Nachhaltigkeit“ in Eichstätt, wo Studierende kreative Motive zur Förderung nachhaltiger Ziele entwickeln.
Am 11. Juni 2025 startet das Projekt „Kunst trifft Nachhaltigkeit“ in Eichstätt, wo Studierende kreative Motive zur Förderung nachhaltiger Ziele entwickeln. (Symbolbild/NAG)

Kunst für die Zukunft: Eichstätter Projekt verbindet Malerei und Nachhaltigkeit!

Wiesengässchen, 85072 Eichstätt, Deutschland - Im Rahmen des Projekts „Kunst trifft Nachhaltigkeit“ wird im Wiesengässchen in Eichstätt eine farbenfrohe Mauer gestaltet, die als Symbol für eine wünschenswerte Zukunft dienen soll. Ziel dieses Initiatives ist es, sowohl kreative als auch nachhaltige Aspekte miteinander zu verbinden. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Eichstätt hat das Projekt ins Leben gerufen, und heute, am 11. Juni 2025, wird es weiter vorangetrieben. Studierende der Kunstdidaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt haben bereits Motive entwickelt, die lokale Umsetzungen der weltweiten Nachhaltigkeitsziele näherbringen. Um diese Entwürfe zu realisieren, stehen Maltermine an: am 16., 23. und 30. Juni sowie am 7., 14. und 21. Juli, immer montags von 15 bis 17 Uhr.

Die kunstnerische Leitung des Projekts übernehmen Dr. Florian Pfab, unterstützt von Petia Knebel und Kerstin Muhr. Begleitet wird die Initiative von Dr. Dagmar Kusche und Andreas Spreng von der Stadt. Bei der Präsentation der Entwürfe vor Oberbürgermeister Josef Grienberger und Sponsoren der Initiative, wie der Obi- und Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte, ist der Austausch über nachhaltige Praktiken im Fokus.

Nachhaltigkeit in der Kulturszene

Ein breiteres Augenmerk auf ökologische Nachhaltigkeit in Kunst- und Kulturinstitutionen zeigt auch die Kulturstiftung des Bundes, die das Programm „Zero“ ins Leben gerufen hat. Dieses fördert ökologische Nachhaltigkeitsansätze in Kultureinrichtungen durch drei Module: „Fonds Zero“ für Projektförderung, „Akademie Zero“ für Fortbildungsmaßnahmen und das Netzwerk Zero zur Stärkung des Wissenstransfers. Das Programm, das bis 2027 insgesamt 8 Millionen Euro bereitstellt, zielt darauf ab, die Sensibilisierung für klimaneutrale Produktionsformen in der Kulturlandschaft zu erhöhen. Im Jahr 2022 wurden bereits 25 Projekte aus zehn Bundesländern ausgewählt und mit über 3 Millionen Euro gefördert.

Besonders bemerkenswert ist, dass auch bereits anstehende Veranstaltungen der Akademie Zero die Thematik der Nachhaltigkeit aufgreifen, wie die am 9. und 10. September 2024 in Leipzig stattfindende Akademie zu nachhaltigen Materialexperimenten. Diese Ansätze unterstützen die Kulturschaffenden dabei, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen und umweltfreundliche Praktiken im Alltagsgeschäft zu integrieren.

Praktische Ansätze und Best Practices

Zusätzlich zu diesen Initiativen bietet die Plattform plant values praktische Beispiele und Leitfäden für nachhaltige Entwicklungen in Kunst und Kultur. Der Fokus liegt hier auf verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit, unter anderem auch der sozialen Dimension, die die Arbeitsbedingungen für Hauspersonal, freie Mitarbeitende und Künstler*innen betrifft. Best Practices, Anleitungen und Handlungstipps zum Thema nachhaltiger Kunstbetrieb stehen allen Interessierten, von Kunstvereinsmitgliedern bis hin zu Künstler*innen, zur Verfügung.

Durch diesen Wissensaustausch wird es den Akteuren in der Kunst- und Kulturszene ermöglicht, gezielt auf Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu reagieren. In diesem Zusammenhang sind der Umgang mit Ressourcen, der CO2-Ausstoß bei Veranstaltungen und das Energie- und Gebäudemanagement zentrale Anliegen, die es zu adressieren gilt.

Die Symbiose von Kreativität und Verantwortung in Kunstprojekten, wie dem in Eichstätt, illustriert nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch die Möglichkeit, positive soziale und ökologische Auswirkungen zu erzielen. Die laufenden Projekte darunter sind ein eindrückliches Zeichen für die Veränderung, die die Kunstszene anstrebt, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

Für weitere Informationen und Details zu den Projekten, die diesen Ansatz verfolgen, können Interessierte die jeweiligen Ressourcen der Kulturstiftung des Bundes und von plant values konsultieren sowie die offizielle Anmeldung zum Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in Anspruch nehmen.

Details
OrtWiesengässchen, 85072 Eichstätt, Deutschland
Quellen