Kampf um Frieden: Selenskyj fordert klare Zusagen von Trump und Putin

Ukraine-Politik: Trump und Putin streben Friedensverhandlungen an. Selenskyj fordert bedingungslose Waffenruhe.
Ukraine-Politik: Trump und Putin streben Friedensverhandlungen an. Selenskyj fordert bedingungslose Waffenruhe. (Symbolbild/NAG)

Kampf um Frieden: Selenskyj fordert klare Zusagen von Trump und Putin

Krim, Russland - Am 11. Juni 2025 sind die geopolitischen Spannungen zwischen Russland, der Ukraine und den Vereinigten Staaten erneut in den Fokus der internationalen Berichterstattung gerückt. Laut DerWesten könnte Donald Trump einem Friedensdeal in der Ukraine nähergekommen sein. Russland hat ein neuerliches Angebot unterbreitet, das eine Kampfpause und Perspektiven für einen dauerhaften Frieden umfasst. Die Bedingungen des Angebots scheinen jedoch für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht akzeptabel zu sein.

Zu den Eckpunkten des Friedensdeals, die laut „Financial Times“ bekannt wurden, gehören eine vorübergehende Waffenruhe an der Frontlinie sowie der Verzicht auf Teile der von Russland besetzten Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet durch die USA. Zudem wäre die Ukraine gezwungen, ihr Ziel, NATO-Mitglied zu werden, aufzugeben. Selenskyj hat den Punkt der Anerkennung der Krim durch die US-Regierung zurückgewiesen und betont, dass dies gegen die ukrainische Verfassung verstoße.

Verhandlungen und Waffenruhe

Inmitten dieser angespannten Situation fordert Kreml-Chef Wladimir Putin direkte Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul. Die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Selenskyj an diesen Verhandlungen ist jedoch ungewiss, da er in den letzten zwei Monaten zahlreiche russische Luftangriffe verzeichnen musste, trotz Putins angekündigter Feuerpausen. Selenskyj zeigt sich angespannt und verfolgt das Ziel einer sofortigen Waffenruhe, die mindestens 30 Tage ohne Vorbedingungen halten soll, berichtet Tagesschau.

Für Selenskyj hat die Einhaltung der Waffenruhe oberste Priorität, und er setzt alles daran, Druck auf Putin auszuüben, um ein ernsthaftes Interesse an Frieden zu zeigen. Seine Strategie wird unterstützt von einem Solidaritätsbesuch westlicher Staatschefs, darunter Merz, Macron, Starmer und Tusk, die ein Ultimatum an Russland stellen: Entweder eine bedingungslose Waffenruhe ab Montag oder scharfe Sanktionen sowie stärkere Unterstützung für die Ukraine.

Sichtweisen und Maßnahmen

Während Selenskyj um Unterstützung wirbt, steht Trump nicht eindeutig hinter der Ukraine und betont, dass sie für den Krieg verantwortlich sei. Er fordert dennoch eine bedingungslose 30-tägige Waffenruhe und droht Russland mit neuen Sanktionen, falls diese nicht angenommen wird. Die Unsicherheit über Putins Teilnahme an den Verhandlungen bleibt hoch, da sich Anzeichen häufen, dass er Gründe finden könnte, nicht persönlich in die Türkei zu reisen.

Beide Seiten scheinen auf die Gunst des US-Präsidenten angewiesen zu sein: Russland fürchtet zusätzliche Sanktionen, während die Ukraine auf internationale Unterstützung und Frieden hofft. Sollte Putin nicht persönlich an den Verhandlungen teilnehmen, könnten Gespräche auf niedrigerer Ebene stattfinden, doch Selenskyj hat bereits deutlich gemacht, dass er an solchen Verhandlungen nicht interessiert ist. Letztlich bleibt die Forderung nach einer bedingungslosen Waffenruhe die zentrale Bedingung der Ukraine für weitere Gespräche.

Für weitere Informationen zu den anhaltenden Friedensverhandlungen in der Ukraine, können Sie die detaillierte Analyse in der Publikation der SWP nachlesen.

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OrtKrim, Russland
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