Ukrainische Drohnenoffensive: Strategische Bomber in Russland zerstört!

Ukraine führt strategische Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte durch, bevor Verhandlungen in Istanbul beginnen.
Ukraine führt strategische Drohnenangriffe auf russische Militärstützpunkte durch, bevor Verhandlungen in Istanbul beginnen. (Symbolbild/NAG)

Istanbul, Türkei - In Istanbul stehen bevorstehende Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine im Fokus, während beide Kriegsparteien ihre militärischen Angriffe intensivieren. Am 2. Juni 2025 führte die Ukraine das als „Projekt Spinnennetz“ bezeichnete Vorhaben durch, welches auf strategische russische Luftwaffenstützpunkte abzielte. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Operation als „absolut brillanten Erfolg“ und berichtete von Dutzenden zerstörten strategischen Bombern, unter ihnen der Tupolew TU-95, die eine zentrale Rolle bei den russischen Luftangriffen auf die Ukraine spielen.op-online berichtet.

Die gezielten Angriffe richteten sich gegen mehrere bedeutende Stützpunkte in Russland, darunter Iwanowo, Rjasan, Murmansk, Irkutsk und Amur. So bestätigte das russische Verteidigungsministerium Brände in Murmansk und Irkutsk nach den Drohnenangriffen. Bundeswehrkreise interpretieren die Attacke als diplomatisches Signal der Ukraine vor den Verhandlungen. Gleichzeitig warnen Geheimdienste vor möglichen künftigen Angriffszielen Russlands, die auch NATO-Staaten umfassen könnten. Es zeigt sich ein deutlich erhöhtes Risiko für Georgien, Moldau und das Baltikum, die mittelfristig in den Fokus geraten könnten.

Ein neuer Höhepunkt des Drohnenkriegs

Insgesamt sollen über 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge durch die Angriffswelle vernichtet worden sein, was einem Verlust von 34 Prozent der strategischen Kampfflieger Russlands entspricht. Diese Angriffe beinhalteten den Einsatz von 117 FPV-Drohnen, die heimlich in Containern in die Nähe der Stützpunkte gebracht wurden. Die ukrainische Militärführung berichtet von geschätzten Schäden in Höhe von 7 Milliarden Dollar für Russland.

Die Operation wurde über 18 Monate hinweg vorbereitet, und alle beteiligten Personen wurden vor den Angriffen rechtzeitig außer Landes gebracht. Das Ereignis trug zur Einschätzung bei, dass Russland seine Truppen an der finnischen Grenze verstärkt hat und die Lage im Baltikum zunehmend als Front betrachtet wird.Die Tagesschau ergänzt: die Angriffe auf die Luftwaffenstützpunkte stellen den ersten ukrainischen Angriff in Sibirien seit Beginn der Invasion im Februar 2022 dar.

Militärische Reaktionen und strategische Planungen

Die Reaktionen in Russland auf diese Angriffe sind durch Besorgnis geprägt. Militärs bezeichneten die Angriffe als „Terrorangriffe“ und Medien sowie Militärblogger äußerten harsche Kritiken, mit einem Blogger, der den Angriff mit „Russlands Pearl Harbor“ verglich. Gleichzeitig verlegt Russland strategische Bomber auf weiter entfernte Stützpunkte, um sich vor weiteren Drohnenangriffen zu schützen.T-online beschreibt die Situation weiter: Russland und die Ukraine intensivieren ihre Drohnenproduktionen, was die Bedeutung dieser Technologie im aktuellen Konflikt unterstreicht.

Die Rüstungen beider Seiten zeigen eine massive Aufstockung der Drohnenproduktion. Während Russland die Produktion seiner Drohnen, insbesondere in der Sonderwirtschaftszone Alabuga, erheblich steigert, plant die Ukraine, ab Januar 2025 mit internationaler Unterstützung eine großangelegte Lieferung von Drohnen. Diese Entwicklungen könnten das Kräfteverhältnis im Konflikt nachhaltig beeinflussen.

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Ort Istanbul, Türkei
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