Reinickendorf: Bürgermeisterin zieht Bilanz zum Weltflüchtlingstag 2025

Reinickendorf: Bürgermeisterin zieht Bilanz zum Weltflüchtlingstag 2025
Reinickendorf, Berlin, Deutschland - Am 21. Juni, im Rahmen des Weltflüchtlingstags, hat sich Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) in einem interkulturellen Zentrum der BKK LINDE mit der Notsituation geflüchteter Menschen auseinandergesetzt. Die Veranstaltung wurde engagiert vom Sport- und Kulturverein Salam e.V. und weiteren Akteuren, wie BENN Wittenau Süd, organisiert. Hierbei wurde deutlich, dass Millionen Menschen weltweit aufgrund von Krieg, Verfolgung und Not ihre Heimat verlassen müssen, wo dem schutzbedürftigen Personenkreis eine Stimme gegeben wurde. Die Bürgermeisterin positionierte Reinickendorf als Ort der Ankunft, Hoffnung und Neuanfang, was die lokale Integrationsgebührde beleuchtet.
Demirbüken-Wegner sprach sich bei dieser Gelegenheit klar für eine Haltung von Offenheit, Teilhabe und Respekt aus. Sie erklärte, dass Integration in erster Linie mit persönlichen Begegnungen beginne – ein Leitgedanke, der während der Veranstaltung greifbar wurde.
Die globalen Flüchtlingszahlen
Ein tieferer Blick auf die globale Situation zeigt, dass die Anzahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen seit 2012 von 45 Millionen auf alarmierende 123,2 Millionen angestiegen ist. Dies bedeutet, dass im Jahr 2024 weltweit jeder 65. Mensch flüchtig war. Die Zahl der Asylsuchenden hat sich fast verdoppelt und beläuft sich heute auf etwa 8,4 Millionen. Besondere Aufmerksamkeit folgend den UNHCR-Daten, die nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Staatenlose und andere schutzbedürftige Gruppen berücksichtigen – eine Anforderung nach der Genfer Flüchtlingskonvention.
Die 2024 erstellten Berichte zeigen auch, dass 66 Prozent aller Flüchtlinge sich in sogenannten „andauernden Fluchtsituationen“ befinden und 67 Prozent in der Nähe ihres Heimatlandes leben. Besonders Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen nehmen den größten Teil der Flüchtlinge auf. Deutschland, mit knapp 2,7 Millionen aufgenommenen Flüchtlingen, hat dabei 43 Prozent aus der Ukraine.
Die Zahlen aus der Ukraine und darüber hinaus
Die Situation in der Ukraine ist besonders besorgniserregend. Seit Beginn der Invasion im Jahr 2022 sind insgesamt bereits 3,6 Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben worden. Der UNHCR hat im vergangenen Jahr die höchste Zahl an Rückkehrern seit über 20 Jahren verzeichnet, dennoch bleibt die Lage angespannt, was die unmittelbare Notwendigkeit zur Unterstützung aufzeigt.
Im Jahr 2024 verzeichnete das Jahr zudem die höchsten Todeszahlen unter Flüchtlingen seit Jahren, mit 8.938 Todesfällen, darunter 2.452 Menschen auf dem Mittelmeer, obwohl dies im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von über 20 Prozent darstellt.
In einem schockierenden Trend führen Konflikte, wie der Bürgerkrieg im Sudan seit April 2023, zu enormen Migrationsbewegungen. Im April 2025 waren dort 11,3 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht, während fast 4 Millionen aus dem Land flohen. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie tragischer Gewalt und Verfolgung direkt das Leben von Millionen Menschen beeinflusst.
Zusammengefasst unterstreichen die Veranstaltungen und Berichte von der UNHCR die Dringlichkeit effektiver Unterstützung und Integration für Geflüchtete, die oft mit Hoffnungen und Sorgen in neue Länder kommen. Reinickendorf bietet sich hier als positives Beispiel, wie offene Begegnungen und respektvolle Aufnahme einen Beitrag zur Integration leisten können.
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Ort | Reinickendorf, Berlin, Deutschland |
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