Tradition trifft Zukunft: Heiligenseer Familie setzt auf Biolandwirtschaft!

Familie Zorn feierte 123 Jahre Landwirtschaft im Heiligensee mit einem festlichen Feldfest, betonte biologische Anbaumethoden und Nachhaltigkeit.
Familie Zorn feierte 123 Jahre Landwirtschaft im Heiligensee mit einem festlichen Feldfest, betonte biologische Anbaumethoden und Nachhaltigkeit. (Symbolbild/NAG)

Tradition trifft Zukunft: Heiligenseer Familie setzt auf Biolandwirtschaft!

Heiligensee, Berlin, Deutschland - Im malerischen Heiligensee, einem Ortsteil von Reinickendorf, schlägt das Herz der Landwirtschaft in der Familie Zorn. Seit stolzen 123 Jahren bewirtschaftet die Familie ihr Land, und es ist klar, dass die Zorn-Brüder ein gutes Händchen für die Zukunft der Landwirtschaft haben. Am vergangenen Wochenende feierte der Hof ein fröhliches „Feldfest“, das nicht nur die Tradition hochhielt, sondern auch die Neuausrichtung auf biologische Landwirtschaft zelebrierte. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) schaute beim Fest vorbei, machte einen Rundgang über die Hofstelle und verknüpfte die Sicht auf das Landleben mit den urbanen Anliegen von Kölner Stadtbewohnern.

Das Rahmenprogramm des Festes lud Kinder zu Spiel und Spaß ein und bot interessante Vorträge sowie Mitmachaktionen, die vom Futurium organisiert wurden. Für das leibliche Wohl sorgten leckere Grillspezialitäten vom Heiligenseer Weiderind und erfrischende Getränke, die den Besuchern schmeckten.

Nachhaltige Landwirtschaft im Fokus

Familie Zorn hat sich seit 2023 entschieden, ihren Hof biologisch zu bewirtschaften. Die Entscheidung fiel nicht einfach, da sie auf mineralische Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet. Stattdessen setzen sie auf mechanische Unkrautbekämpfung und haben die notwendigen Geräte dafür angeschafft. Ihre Überzeugung ist klar: Biologische Landwirtschaft ist nicht nur ein Trend, sondern die Zukunft. Denn sie sieht nicht nur die Umwelt vor, sondern auch die kommenden Generationen, die den Hof eine Basis für ein nachhaltiges Leben finden werden.

Der Hof versorgt immerhin 85 Rinder mit Futter aus eigenem Anbau – das bedeutet, dass die Familie nicht nur auf ihre Tiere, sondern auch auf die Qualität der Lebensmittelerzeugung achtet. Im Winter ist die Wasserversorgung der Tiere eine herausfordernde Aufgabe, da sie auf Brunnenwasser angewiesen sind. Diese körperlichen Anstrengungen nehmen die Zorn-Brüder jedoch in Kauf, da sie wissen, wie wichtig eine artgerechte Tierhaltung ist.

Stadtlandwirtschaft und Biodiversität

Das Beispiel von Familie Zorn ist Teil eines größeren Trends, der in der Stadtlandwirtschaft sichtbar wird. Die Rolle dieser Landwirtschaft im Klimaschutz ist nicht zu unterschätzen. Ein aktueller Landwirtschaftsbericht zeigt auf, wie wichtig nachhaltige Anbaumethoden zur Förderung der Biodiversität sind. In dicht besiedelten Gebieten entstehen grüne Oasen, die nicht nur die Lebensqualität der Stadtbewohner heben, sondern auch CO₂-Emissionen erheblich reduzieren können. Konzepte wie urbane Gärten und permakulturelle Anbaumethoden stehen im Mittelpunkt dieser neuen agrarpolitischen Strategien, die auch für Köln von Bedeutung sind.

Die nachhaltigen Kreislaufwirtschaftskonzepte, die hierbei gefördert werden, tragen erheblich zur Verbesserung des Bodenhaushalts und zur Erhaltung der Fruchtbarkeit bei. Schließlich ist es eine gesunde und bewusste Entscheidung, auf chemische Düngemittel und Pestizide zu verzichten – genau das, was sich der moderne Verbraucher wünscht.

Die Botschaft ist klar: Die Familie Zorn und viele andere biozertifizierte Betriebe leisten ihren Beitrag für eine bessere Umwelt. Sie versorgen uns nicht nur mit frischem, regionalen Gemüse und Fleisch, sondern setzen Schritt für Schritt neue Maßstäbe für die Landwirtschaft von morgen. Ein Weg, den alle landwirtschaftlichen Betriebe in Köln und darüber hinaus in Betracht ziehen sollten, um gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.

In Zeiten wie diesen steht also nicht nur die Geschäfte im Mittelpunkt, sondern auch das Wohl unserer Umwelt. Nach dem Motto: Da liegt was an – in jeder Kölner Straße und auf jedem Bauernhof!

Weiterführende Informationen zur nachhaltigen Landwirtschaft und ihren Vorteilen finden sich in den Berichten von Berlin.de, imticker.ch sowie den Einblicken des FiBL.

Details
OrtHeiligensee, Berlin, Deutschland
Quellen