Vogelgrippe-Alarm in Brandenburg: 10.000 Pekingenten müssen sterben!

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Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde ein neuer Fall von Vogelgrippe festgestellt, was drastische Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung erforderlich macht.

Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde ein neuer Fall von Vogelgrippe festgestellt, was drastische Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung erforderlich macht.
Im Landkreis Märkisch-Oderland wurde ein neuer Fall von Vogelgrippe festgestellt, was drastische Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung erforderlich macht.

Vogelgrippe-Alarm in Brandenburg: 10.000 Pekingenten müssen sterben!

In Brandenburg gibt es besorgniserregende Nachrichten: Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus. Laut der Berichterstattung von Berliner Zeitung ist in einem Geflügelbetrieb im Landkreis Märkisch-Oderland ein neuer Fall festgestellt worden, der die Tötung von 10.000 Pekingenten nach sich zieht. Diese Maßnahme ist erforderlich, um die schnelle Ausbreitung des hochansteckenden Virus einzudämmen.

In diesem Herbst wurden bereits mehr als 130.000 Gänse und Enten in mehreren Geflügelbetrieben im Landkreis getötet, was Brandenburg zu einem der am stärksten betroffenen Bundesländer in Deutschland macht. Insgesamt sind dort elf Fälle von Vogelgrippe bei gehaltenen Vögeln nachgewiesen worden. Die Zahl der betroffenen Tiere und die Dramatik der Lage sind alarmierend: Rund 155.000 Tiere mussten bereits aufgrund der Vogelgrippe sterben, was an die schweren Ausbrüche von 2016/2017 erinnert.

Die Lage im Detail

Als ob es nicht genug wäre, sieht sich die Region auch mit einem besorgniserregenden Kranichsterben konfrontiert. Über 2.200 tote Kraniche wurden im Linumer Teichland im Kreis Ostprignitz-Ruppin eingesammelt, und die Prognosen gehen von bis zu 2.500 Tieren aus, die vermutlich an den Folgen der Krankheit gestorben sind. Die Situation wurde von Ornithologen wie Axel Schonert als dramatisch beschrieben, während die Fallzahlen in Sachsen-Anhalt weiter ansteigen, besonders bei Kranichen.

In Niedersachsen zeigen sich die Behörden alarmiert und haben in mehreren Landkreisen eine Stallpflicht verhängt, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Im Süden Deutschlands hingegen sind bislang kaum Fälle zu verzeichnen, was die Situation dort wenigstens etwas beruhigt.

Eine internationale Bedrohung

Die Vogelgrippe ist jedoch nicht nur ein regionales Problem. In den USA verzeichnet man seit März 2024 massive Ausbrüche der Geflügelpest H5N1 bei Rindern, die sich auf über 200 Milchviehbetriebe in 14 Bundesstaaten ausgedehnt hat. Eine Forschungsgruppe des Friedrich-Loeffler-Instituts hat herausgefunden, dass sich das Virus hauptsächlich im Euter der Rinder vermehrt, was zu einem Rückgang der Milchleistung führt. So wurden innerhalb eines Jahres 15 humane Infektionen mit dem viralen Erreger bestätigt (Friedrich-Loeffler-Institut).

Die dringliche Empfehlung der Fachleute ist klar: Es müssen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusverbreitung ergriffen werden, um genetischen Anpassungen vorzubeugen. Die Situation in den USA zeigt, wie gefährlich die Vogelgrippe nicht nur für Vögel, sondern auch für andere Tierarten und die öffentliche Gesundheit sein kann.

Inmitten dieser herausfordernden Umstände ist es wichtig, die Entwicklung der Vogelgrippe weiterhin genau zu beobachten und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Der Kampf gegen diese hochansteckende Krankheit erfordert gemeinsame Anstrengungen, sowohl lokal als auch international.