Zukunft des ICC: Neue Konzepte für Kunst und Kultur in Berlin!
Berlin plant die Neugestaltung des ICC mit Fokus auf Kunst, Kultur und Innovation. Bieterwettbewerb läuft bis 2025.

Zukunft des ICC: Neue Konzepte für Kunst und Kultur in Berlin!
In Berlin tut sich viel, wenn es um die Zukunft des Internationalen Congress Centrums (ICC) geht. Am 2. November 2025 wurde bekanntgegeben, dass nur noch eine Bietergruppe im Rennen ist. Diese hat ein Nutzungskonzept präsentiert, das sich an den Leitlinien der Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft sowie Innovation und Technologie orientiert. Die anderen Bewerbenden konnten die Anforderungen im Teilnahmewettbewerb nicht ausreichend erfüllen und wurden somit nicht zur nächsten Runde zugelassen. Ziel des Verfahrens ist es, einen geeigneten Betreiber für das ICC zu finden, der das Gebäude mit einem tragfähigen Konzept betreibt und im Falle eines Zuschlags zur Sanierung, Renovierung und gegebenenfalls zu einem Umbau verpflichtet ist, berichtet berlin.de.
Die Liegenschaften des ICC am Messedamm 9 verbleiben im Eigentum des Landes Berlin und werden im Rahmen eines Erbbaurechts für 99 Jahre vergeben. Dies bietet der ausgewählten Betreibergruppe eine langfristige Perspektive zur Etablierung ihrer Konzepte und Anliegen vor Ort, die nicht nur das Kongress- und Veranstaltungswesen, sondern auch die kreative Szene Berlins fördern sollen. Angesichts der hohen Bedeutung der Kreativwirtschaft ist das erfolgsversprechende Konzept eine willkommene Aussicht für die Region.
Kultur und Kreativität im Fokus
Doch wie sieht das in der Breite der Kultur- und Kreativwirtschaft aus? Diese Branche spielt in Deutschland eine zentrale Rolle. Sie beschäftigt sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und medialen Verbreitung von kulturellen und kreativen Gütern und Dienstleistungen. In Deutschland erzielte die Kultur- und Kreativwirtschaft 2019 einen Umsatz von 174,1 Milliarden Euro, und die Branche ist stark kleinteilig organisiert – 90 % der Unternehmen sind Klein- oder Kleinstbetriebe. Diese Entwicklungen zeigen, wie lebendig und einflussreich die Kulturwirtschaft ist, wie auch auf Wikipedia nachzulesen ist.
Angesichts dieser Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass kreative Inhalte und Urheberrechte in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt sind. Unter anderem wurde 2021 die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (k3d) gegründet, um die Interessen der Branche zu vertreten. Hierbei geht es darum, bürokratische Hürden abzubauen und faire Wettbewerbsbedingungen für Künstler zu schaffen. Zudem ist die Digitalisierung ein zweischneidiges Schwert – während sie neue Möglichkeiten eröffnet, führte sie auch zu Umsatzeinbrüchen in der Musikindustrie, vor allem durch unautorisierte Downloads.
Die Bedeutung von Kunst
Aber was ist eigentlich Kunst? Der Begriff hat eine spannende Wurzel. Er leitet sich ab vom Mittelniederdeutschen „kunst“ und steht für Fähigkeiten und Wissen. Kunst ist somit nicht nur die Erstellung von Werken, sondern auch das Können, das hinter diesen kreativen Tätigkeiten steht. Historisch ist die Kunst eng verbunden mit handwerklichem Geschick und Wissen – viele Sprachen teilen ein ähnliches Wort für Kunst, wie auch der Wiktionary beleuchtet.
Insgesamt zeigt sich, dass das ICC nicht nur ein Architekturprojekt oder eine Veranstaltungsstätte ist. Es symbolisiert das Potenzial und die Vielfältigkeit der Kulturwirtschaft in Deutschland. Künstlerische Ansätze, innovative Ideen und die Weiterentwicklung unseres kulturellen Erbes stehen im Vordergrund und das Beispiel ICC zeigt, wie wichtig diese Aspekte für die Gesellschaft sind.