Eberswaldes neues Madagaskarhaus: Ein Paradies für bedrohte Arten!

Eberswaldes neues Madagaskarhaus: Ein Paradies für bedrohte Arten!

Eberswalde, Deutschland - Im Kölner Zoo ist derzeit einiges los: Das Madagaskarhaus feiert gleich zwei Anlässe. Zum einen wird das 50. Jubiläum des beliebten Hauses gefeiert, das am 13. Dezember 1973 als Lemurenhaus eröffnet wurde. Zum anderen hat das Haus zwei neue tierische Bewohner begrüßt, die frischen Wind in die Ausstellung bringen. Diese sind die beiden Mongozmakis Emena und Newton, die aus dem Tierpark Berlin nach Köln gezogen sind. Emena ist fünf Jahre alt, während Newton stolze 26 Jahre zählt und damit ein echtes Urgestein unter den Primaten ist.

Die Mongozmakis gelten als einer der Stars unter den Lemuren und sind in ihrer Heimat Madagaskar sowie auf den Komoren beheimatet. Sie sind eine bedrohte Art und können in Menschenobhut bis zu 35 Jahre alt werden, was die Bedeutung ihrer Zucht auch im Zoo unterstreicht. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft sie in der Wildnis als „vom Aussterben bedroht“ ein, was ihre Anwesenheit im Kölner Zoo umso wertvoller macht. Die Zoodirektorin betont, dass der Schutz dieser faszinierenden Tiere wichtig ist und durch die Ausstellung im Madagaskarhaus die Besucher über deren Lebensraum informiert werden sollen, was für die Aufklärung eine entscheidende Rolle spielt.

Einblicke in den Artenschutz

Parallel zur Feier im Kölner Zoo gab es kürzlich eine Eröffnung, die das Engagement für den Artenschutz hervorhebt. Am 12. Juli 2025 wurde das neu gestaltete Madagaskarhaus im Zoo Eberswalde eröffnet. Dieses ist auf die Bedürfnisse bedrohter Reptilien- und Amphibienarten aus Madagaskar zugeschnitten. Zoodirektorin Paulina Ostrowska erklärte bei der Eröffnung, dass damit nicht nur ein Ort geschaffen wurde, um die Arten zu erhalten, sondern auch ein Raum für Unterhaltung und Aufklärung. Das Madagaskarhaus zeigt unter anderem eindrucksvolle Tiere wie die Riesenblattschwanzgeckos und die leuchtend blauen Bambus-Taggeckos.

Das neu gestaltete Haus, das das ehemalige Waldameisenhaus ersetzt, bietet naturnahe Lebensräume, die den Tieren einen artgerechten Lebensraum ermöglichen. Mit dieser Initiative setzt der Zoo Eberswalde ein Zeichen für den Artenschutz und lädt die Besucher ein, die Vielfalt und Schönheit Madagaskars zu entdecken.

Beide Zoos, sowohl der Kölner Zoo als auch der Zoo Eberswalde, engagieren sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität und übermitteln dabei eine wichtige Botschaft: Tiere wie die Mongozmakis und die verschiedenen im Eberswalder Madagaskarhaus präsentierten Arten sind auf unsere Hilfe angewiesen. Der Besuch eines Zootages kann somit nicht nur unterhaltsam sein, sondern auch zum besseren Verständnis und zur Wertschätzung unserer Umwelt beitragen.

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OrtEberswalde, Deutschland
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