Bornavirus-Alarma: Brandenburgs Kliniken bereiten sich vor!

Brandenburg an der Havel bereitet sich auf Bornavirus-Risiken vor. Kliniken schulen Personal zur Früherkennung und Prävention.
Brandenburg an der Havel bereitet sich auf Bornavirus-Risiken vor. Kliniken schulen Personal zur Früherkennung und Prävention. (Symbolbild/NAG)

Bornavirus-Alarma: Brandenburgs Kliniken bereiten sich vor!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - In letzter Zeit gibt es in den Gesundheitsbehörden und Kliniken eine wachsende Besorgnis über das seltene, aber potenziell tödliche Bornavirus. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die in Deutschland bisher weitgehend unbekannt war. Allerdings hat ein Todesfall im Frühjahr 2025 in Oberbayern, bei dem ein Mann an den Folgen einer Bornavirus-Infektion starb, das öffentliche Bewusstsein für das Virus geschärft. [maz-online.de](https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/bornavirus-so-bereiten-sich-brandenburgs-kliniken-auf-das-risiko-vor-RUOBYTQ5VFEJPKRZJDGLGN7JGI.html) berichtet, dass das Virus vor allem durch die Feldspitzmaus übertragen wird, die in bestimmten Regionen Süd- und Ostdeutschlands vorkommt.

Das Bornavirus kann beim Menschen schwere neurologische Erkrankungen auslösen, die oft tödlich verlaufen. Bei einer Infektion können Symptome wie Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen auftreten, die in fortgeschrittenen Phasen zu ernsten Komplikationen wie Gedächtnisstörungen, Lähmungen und sogar Koma führen können. Die Diagnosestellung ist schwierig, da die ersten Symptome unspezifisch sind und es keine einfachen Labortests für eine Früherkennung gibt. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass es keine Behandlungsmöglichkeiten oder Impfungen gegen das Bornavirus gibt. rnd.de informiert auch darüber, dass die Erkennung oft erst bei fortgeschrittenen Symptomen erfolgt und die Diagnose durch MRT oder Liquorpunktion gestellt werden muss.

Risikogebiete und Vorbereitungen

Bayern gilt als das Haupt-Risikogebiet für das Bornavirus. Dort sind fast alle bisherigen Erkrankungsfälle aufgetreten. In Brandenburg hingegen ist die Lage derzeit weniger dramatisch, doch einige Regionen wie der Westen der Mark und Potsdam-Mittelmark werden als potenzielle Endemiegebiete angesehen. Kliniken in Brandenburg an der Havel und Bad Belzig haben bereits Maßnahmen ergriffen, um sich auf mögliche Fälle vorzubereiten. maz-online.de berichtet, dass Mitarbeiter in diesen Kliniken im Rahmen von Schulungen über die Erkennung von Verdachtsfällen unterrichtet werden.

Die örtlichen Gesundheitsbehörden raten in Endemiegebieten zu spezifischen Schutzmaßnahmen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Dazu gehört, den Kontakt zu Feldspitzmäusen zu vermeiden, Garten- und Forstarbeiten mit entsprechender Schutzkleidung durchzuführen und kontaminierte Flächen regelmäßig zu desinfizieren. landratsamt-roth.de betont, dass es in diesen Gebieten besonders wichtig ist, informiert zu sein über die Übertragungswege und wie man sich effektiv schützen kann.

Ausblick und Entwicklungen

Aktuell sind in der Umgebung keine akuten Fälle bekannt, doch die Entwicklungen werden genau beobachtet. Die Krankheitsübertragung erfolgt nicht direkt von Mensch zu Mensch, was zeigt, dass es bei der Bekämpfung des Virus vor allem um die Reduzierung der Kontakte zu den Hauptwirten, den Feldspitzmäusen, geht. Die Feldspitzmaus selbst ist ein Dauerausscheider des Bornavirus und ist dämmerungs- sowie nachtaktiv. Die Kenntnisse über ihre Lebensweise und die Arten der Übertragung sind entscheidend, um in der Region erfolgreich präventiv agieren zu können.

Für die Bevölkerung bleibt es wichtig, wachsam zu sein und sich über die Risiken und Präventionsmöglichkeiten umfassend zu informieren. Im Sinne der eigenen Gesundheit und zum Schutz der Gemeinschaft lohnt es sich, den Rat der Experten ernst zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Details
OrtBrandenburg an der Havel, Deutschland
Quellen