Brandenburgs Molkenmarkt wird zum Wohnparadies – Große Heidelbeeren inklusive!

Brandenburgs Molkenmarkt wird zum Wohnparadies – Große Heidelbeeren inklusive!
Die Sanierung der Molkenmarkt-Höfe in Brandenburg an der Havel steht kurz vor dem Abschluss und verspricht einen frischen Wind in die Stadt. Projektinitiator, die Jedermann-Gruppe, hat vor fünf Jahren mit den Arbeiten begonnen. Geplant sind insgesamt 30 Wohnungen, ein Pflegehotel sowie das Service-Center der größten unabhängigen Pflegegruppe der Stadt. Aufgrund des demografischen Wandels ist die Nachfrage nach betreutem Wohnen und Kurzzeitpflegeplätzen hoch. Die Fertigstellung des Ensembles ist für Anfang nächsten Jahres avisiert, gefolgt von der Vermarktung der Wohnungen. Mehr über den Fortschritt gibt es auf der Website der Jedermann-Gruppe.
Was war der Molkenmarkt früher? Historisch gesehen war er ein Ort des Beisammenseins und des Austauschs, der im Mittelalter als Handels- und Marktplatz diente. In der Nachkriegszeit erlebte das Café Oske einen Wandel vom Kaffeehaus zum beliebten Tanzlokal. Mit den Molkenmarkt-Höfen wird dieser Platz nun neu belebt, nachdem er jahrzehntelang im Stillstand verharrte.
Vielseitige Gemeinschaft
Neben der attraktiven Wohnsituation lädt auch das 4. Simson- und Oldtimer-Treffen am 16. August in Hohenferchesar zum Staunen ein. Hier begeistert ein DDR-Moped von David Rose und Jens Hofmann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h nach Tuning. Erwartet werden rund 400 bis 500 Fahrzeuge und über 2000 Besucher, was die Vorfreude auf dieses Event weiter steigert. Der Hauptgewinn der Tombola ist eine originale Schwalbe in alabasterweiß.
In direkter Nachbarschaft, auf dem Spargel- und Beerenhof in Ragösen, wachsen imposante Heidelbeeren, die bis zu 9 Gramm wiegen können. Der Hof, seit 2011 im Besitz des Ehepaars Mitic, pflegt stolze 16.000 Heidelbeerpflanzen und bietet eine breite Auswahl an Früchten – von Erdbeeren über Himbeeren bis hin zu Wassermelonen.
Ein Umzug mit neuen Perspektiven
Während sich die Stadt in neuem Licht präsentiert, nahm Marit Schneehufer (47) eine persönliche Veränderung vor und entschied sich, Potsdam zu verlassen. Der stetige Anstieg der Mieten, der Lärm und das Gefühl der Entfremdung trugen zu ihrem Umzug in ein kleines Dorf bei. In ihrem neuen Zuhause in einem aus einer Zwangsversteigerung stammenden Haus in Rädel (Kloster Lehnin) fühlt sie sich wohl und schätzt die Nähe zur Dorfgemeinschaft sowie die Lebensqualität.
Ein weiterer dringlicher Punkt ist die Entwicklung altengerechter Quartiere. Laut DAB Online möchten 90% der über 70-Jährigen in ihren eigenen vier Wänden bleiben und benötigen dabei umfassende Unterstützung, darunter barrierefreie Gebäude und entsprechende Angebote für altersgerechtes Wohnen. Die bundesweite Förderung von Quartiersinitiativen soll dabei helfen, integrierte Entwicklungsstrategien für die Lebenswelt älterer Menschen zu schaffen.
Mit der Fertigstellung der Molkenmarkt-Höfe wird ein weiterer Beitrag zur Verbesserung des Wohnumfeldes und der Unterstützung älterer Menschen in Brandenburg an der Havel geleistet. Die Stadt geht Schritt für Schritt motiviert und durchdacht in eine lebenswerte Zukunft.