Entdecken Sie die Geheimnisse des St. Pauliklosters in Brandenburg!
Entdecken Sie die Geheimnisse des St. Pauliklosters in Brandenburg!
Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel, Deutschland - Das Kloster Sankt Pauli in Brandenburg an der Havel ist nicht nur ein faszinierendes Denkmal, sondern auch ein Ort mit einer bewegten Geschichte, die bis ins Jahr 1286 zurückreicht. Damals wurde der Grundstein für die Klosteranlage gelegt, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem imposanten Bauwerk mit einer Kirche, zahlreichen Wohn- und Arbeitsbereichen sowie weitläufigen Gärten entwickelte. Ursprünglich lebten hier Mönche des Dominikanerordens, der seit 1215 existiert, bis sie nach der Reformation im 16. Jahrhundert abgezogen wurden. Der letzte Dominikaner, der hier lebte, verließ das Kloster Ende des 15. Jahrhunderts, berichtete meetingpoint-potsdam.de.
Heute ist das Kloster in ein archäologisches Landesmuseum umfunktioniert worden, das nicht nur die Geschichte des Klosters dokumentiert, sondern auch spannende Einblicke in die archäologische Forschung der Region bietet. Der Klausurflügel wird dabei als Ausstellungsraum genutzt. Viele originale Bauelemente sind bis heute erhalten geblieben, obwohl das Kloster im Laufe der Jahrhunderte zahlreichen Umbauten unterzogen wurde. Besucher haben die Möglichkeit, an Führungen teilzunehmen, die tiefer in das klösterliche Leben der damaligen Mönche eintauchen und sogar Bereiche zu betreten, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Einblick in die Geschichte und Architektur
Die Klosteranlage ist in traditioneller märkischer Backsteintechnik errichtet und besticht durch ihre gotische Architektur. Die Hallenkirche, ein dreischiffiger Bau, wurde im Verlauf von etwa 100 Jahren fertiggestellt, wobei der Chor den ältesten Teil darstellt. 1286 wurde die Kirche unter dem Patrozinium des Apostels Andreas sowie der Maria Magdalena geweiht, bevor sie 1384 von Bischof Dietrich III. umgewidmet wurde. Während dieser Zeit nahm das Kloster auch als Bildungsstätte für die Region eine wichtige Rolle ein, wie die _Wikipedia_) festhält.
Das Kloster war bis zur Reformation Mittelpunkt des religiösen Lebens in der Neustadt Brandenburg. Als Kurfürst Joachim II. 1560 die Anlage der Neustadt overschrieb, wurde die Kirche evangelisch und die Klostergebäude fanden eine neue Verwendung als Hospital und Altenpflegeeinrichtung. Leider blieb die Klosteranlage nicht von Zerstörung verschont: Im April 1945 brannte sie während der Eroberung durch die Rote Armee aus und 1958 stürzte ein Teil der südlichen Pfeilerreihe ein. Erst im Jahr 2002 fiel der Beschluss zur Rekonstruktion des Klosters, und im Jahr 2008 wurde das Landesmuseum eröffnet. Diese umfassende Restaurierung brachte nicht nur die Gebäude wieder zum Leben, sondern ermöglichte auch die Rückführung des berühmten Chorscheitelfensters, das als eines der ältesten mittelalterlichen Fenster Brandenburgs gilt.
Führungen und Besuchsmöglichkeiten
Wer die besondere Atmosphäre des Klosters hautnah erleben möchte, kann an den angebotenen Führungen teilnehmen. Der Eintritt liegt bei 5 Euro, ermäßigt bei 3,50 Euro und für Familien bei 10 Euro. Eine separate Führungsgebühr fällt nicht an. Die Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl erforderlich. Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse info@landesmuseum-brandenburg.de oder telefonisch unter 03381 / 410 41 12 (dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr) anmelden. Zu beachten ist, dass die Veranstaltung lediglich teilweise barrierefrei ist. Das Archäologische Landesmuseum ist in der Neustädtischen Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel zu finden, und für alle, die sich für geschichtliche Erlebnisse interessieren, ein absolutes Muss.
Details | |
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Ort | Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel, Deutschland |
Quellen |
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