Erste Uni-Zahnklinik in Brandenburg: Fortschritt begeistert Oberbürgermeister!

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Oberbürgermeister Scheller besichtigt den Fortschritt der ersten Uni-Zahnklinik in Brandenburg an der Havel am 8. August 2025.

Oberbürgermeister Scheller besichtigt den Fortschritt der ersten Uni-Zahnklinik in Brandenburg an der Havel am 8. August 2025.
Oberbürgermeister Scheller besichtigt den Fortschritt der ersten Uni-Zahnklinik in Brandenburg an der Havel am 8. August 2025.

Erste Uni-Zahnklinik in Brandenburg: Fortschritt begeistert Oberbürgermeister!

Die Stadt Brandenburg an der Havel nimmt einen spannenden Schritt in der Verbesserung der zahnmedizinischen Ausbildung in Deutschland vor. Am Freitag, dem 8. August 2025, fand eine Baustellenbesichtigung der ersten Universitäts-Zahnklinik im Land Brandenburg statt. Unter der Leitung von Oberbürgermeister Steffen Scheller und Projektentwickler Florian Grotmann erhielt die Öffentlichkeit einen Einblick in den Fortschritt des hochmodernen Bauwerks, welches in der Bauhofstraße entsteht. Die letzte Besichtigung hatte bereits im April 2025 stattgefunden, und seither hat sich das Bild des neuen Gebäudes stark gewandelt, wie stadt-brandenburg.de berichtet.

Der Oberbürgermeister zeigte sich begeistert von den architektonischen Herausforderungen und dem durchdachten Design, das insbesondere durch großflächige Verglasung viel Tageslicht in die Räume lassen wird. „Die Außenfassade wird voraussichtlich im Spätherbst 2025 geschlossen“, erklärte Grotmann. Der Innenausbau wird dabei von erfahrenen regionalen Baupartnern durchgeführt. Interessant ist auch, dass der Sanitärausbau in Eigenregie übernommen wird. Künftig wird eine Terrasse im zweiten Obergeschoss den Studierenden einen wunderbaren Blick über die Kanalstraße, den Theaterpark und den Dom bieten.

Ein neuer Studiengang für Brandenburg

Der Bau der Zahnklinik geht Hand in Hand mit der Einführung des Brandenburgischen Modellstudiengangs Zahnmedizin (BMZ), der im Sommersemester 2024 an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) startet. Dieser anerkannte Hochschulstandort, der 2015 gegründet wurde, verfolgt das Ziel, die medizinisch-gesundheitliche Versorgung in Brandenburg zu verbessern. Die MHB genießt Unterstützung von der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Land Brandenburg (KZVLB). Laut mhb-fontane.de werden pro Jahr bis zu 48 Studierende in den Studiengang aufgenommen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der praxisorientierten Ausbildung. Bereits ab dem zweiten Semester werden die Studierenden praktische Erfahrungen in medizinischen und zahnmedizinischen Praxen sowie Dentallaboren sammeln können. Der Studiengang ist modular aufgebaut und verzichtet auf ein separates Physikum, was das Risiko für die Studierenden verringert. Zudem wird kein Numerus Clausus verlangt, was den Zugang für viele erleichtert. Der Studienort befindet sich in Brandenburg an der Havel, wo auch die neue Klinik entsteht.

Finanzierung und Unterstützung

Die Kosten für das Studium belaufen sich auf rund 132.000 Euro. Um die Ausbildung auch für finanzschwächere Studierende attraktiv zu machen, wird eine gezielte finanzielle Unterstützung durch Kommunen und Landkreise angestrebt. Die Bewerbungskriterien sind dabei auf die Persönlichkeit, Motivation und Praxiserfahrung der Bewerber ausgerichtet und gewähren auch Studieninteressierten ohne Abitur gemäß Brandenburgischem Hochschulgesetz eine Chance auf einen Studienplatz.

Das Projekt zielt darauf ab, die zahnmedizinische Versorgung in Brandenburg langfristig zu sichern, indem eine qualifizierte Ausbildung von Zahnmedizinern somit vorangetrieben wird. „Die Aufwertung der Umgebung wird nicht nur den Studierenden, sondern der gesamten Stadt zugutekommen“, bekräftigte Oberbürgermeister Scheller. Unter den geplanten städtischen Bauprojekten ist auch der Abriss der Straßenbahn-Trafostation für eine Terrasse am Wasser sowie der Neubau der Kanalbrücke, die bis Ende 2028 fertiggestellt werden soll.

Mit diesen Entwicklungen zeigt die Stadt Brandenburg an der Havel ein gutes Händchen, um die medizinische Ausbildung im Land entscheidend voranzubringen und gleichzeitig die Lebensqualität in der Region weiter zu verbessern.