Großes Fest zur Restaurierung der Plauer Brücke – Ein Denkmal erstrahlt!

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Restaurierung der Plauer Brücke in Brandenburg: Festlichkeiten zum 120. Jubiläum und Spendenaufruf für historische Geländer.

Restaurierung der Plauer Brücke in Brandenburg: Festlichkeiten zum 120. Jubiläum und Spendenaufruf für historische Geländer.
Restaurierung der Plauer Brücke in Brandenburg: Festlichkeiten zum 120. Jubiläum und Spendenaufruf für historische Geländer.

Großes Fest zur Restaurierung der Plauer Brücke – Ein Denkmal erstrahlt!

Die Plauer Brücke, ein prächtiges Bauwerk aus dem Jahr 1904, feierte im Oktober 2025 ihr 120. Jubiläum mit einem festlichen Montage- und Auszeichnungsfest am Bornufer. Der Unabhängige Bürgerverein Plaue e. V. und Ortsvorsteher Udo Geiseler hatten die Veranstaltung organisiert, um die Restaurierung der Brücke zu würdigen und den Spendern für ihre Unterstützung zu danken. Über elf restaurierte Teile des filigranen Jugendstil-Geländers wurden stolz präsentiert, ein erster wichtiger Schritt in der laufenden Sanierung.

Die Plauer Brücke hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht und zählt zu den letzten bedeutenden Stahlfachwerkbrücken in Brandenburg. Der Denkmalschutz-Sachgebietsleiterin Katrin Witt zufolge variieren die Kosten für die Sanierung eines Geländerteils zwischen 6.000 und 10.000 Euro. Im Durchschnitt kostet die Aufarbeitung eines Geländersegments etwa 8.000 Euro, abhängig von der Schadenslage, und insgesamt müssen 60 Teile restauriert werden, um die Brücke wieder in vollem Glanz erstrahlen zu lassen.

Restaurierung und Kosten

Oberbürgermeister Steffen Scheller berichtete von Gesamtkosten von rund drei Millionen Euro für Maßnahmen wie Rostentfernung und Nietenersatz sowie Korrosionsschutz. Außerdem werden zusätzliche eine Million Euro für die Erneuerung des Fahr- und Gehweges benötigt, wofür die Baustellenarbeiten bereits in der nächsten Woche beginnen sollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Bevor die GfK-Bohlen verlegt werden können, wird an etwa 20 Stellen der Korrosionsschutz verstärkt, damit die Brücke für die kommenden Jahrzehnte gut gerüstet ist.

Die Bürgerinitiative „Alte Plauer Brücke“ hebt die Bedeutung der Spendenaktion hervor, da ohne die finanzielle Unterstützung die Sanierung kaum möglich wäre. Familie Windeck, einer der größten Förderer, spielt eine wichtige Rolle, indem sie Lehrlinge in alten Handwerkstechniken ausbildet, die für die Aufarbeitung der Geländer unabdingbar sind. Besonders spannend: historische Befestigungen der Geländer können ohne Veränderungen wiederverwendet werden, was sowohl der Ästhetik als auch der Nachhaltigkeit zugutekommt.

Zukunft der Plauer Brücke

Die ersten vier sanierten Geländersegmente wurden bereits am 27. Mai 2024 montiert, und die gesamte Brücke, die eine Länge von 130 Metern und eine Breite von 10,70 Metern aufweist, soll spätestens im ersten Quartal 2026 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Noch ist jedoch Geduld gefragt, denn die äußeren Schmuckgeländer benötigen zusätzliche Zeit für die Aufarbeitung. Wer das Projekt unterstützen möchte, findet weitere Informationen zur Spendenaktion auf der Informationsseite zum Brandenburger Ortsteil Plaue an der Havel.

So bleibt die Plauer Brücke nicht nur ein wichtiges Denkmal, sondern auch ein Teil lebendiger Geschichte, die durch gemeinschaftliches Engagement und handwerkliches Geschick neu erblühen wird. Gemeinsam wird an der Wiederherstellung dieses bedeutenden Bauwerks gearbeitet, das die Havel mit drei Öffnungen von jeweils 42,40 Metern Stützweite überquert. Mit dem richtigen Fingerspitzengefühl und der Unterstützung aus der Bevölkerung könnte die Brücke bald wieder ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger und Radfahrer werden.

Für aktuelle Infos über den Fortschritt der Restaurierung können Interessierte unter den Links Stadt Brandenburg, Plaue Havel und Denkmalschutz nachlesen.