Indische Schüler entdecken Brandenburg: Erasmus+ macht’s möglich!
Indische Schüler entdecken Brandenburg: Erasmus+ macht’s möglich!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - Ein herzlicher Empfang für indische Gastschüler am von Saldern-Gymnasium in Brandenburg an der Havel. Im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ haben Schüler aus vier indischen Städten wie Mumbai und Neu Delhi die Möglichkeit, Deutschland bis zum 10. Juli kennenzulernen. Das Programm zielt darauf ab, den Jugendlichen ein realistisches Bild von Deutschland zu vermitteln und gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse zu fördern. Johanne Webrink, die das Gymnasium leitet und bald in den Ruhestand geht, hat eine lange Tradition in der Gastaufnahme gepflegt. Die indischen Schüler leben vorwiegend in Gastfamilien von von-Saldern-Schülern in Brandenburg an der Havel sowie in den nahegelegenen Orten Plaue, Bensdorf und Zitz.
Ein herzlicher Empfang fand auch im Rathaus statt, wo Oberbürgermeister Steffen Scheller die indischen Gäste willkommen hieß. Während seines Besuchs führte er ausführliche Gespräche und gab einen Einblick in die deutsche Kultur und Lebensweise. Die indischen Schüler scheinen von ihren neuen Erfahrungen sehr begeistert zu sein, auch wenn sie das frühe Aufstehen um 6.30 Uhr zur Schulanreise als etwas beschwerlich empfinden.
Einblicke in die indische Schulkultur
In Indien haben Schulen oftmals einen gigantischen Zuspruch: Bis zu 8.000 Schüler können an indischen Schulen lernen. Der Lehrplan sieht vor, dass bis zur 8. Klasse gleich drei Sprachen unterrichtet werden. Ein weiteres kleines Novum sind die gelben Schulbusse, die in Indien eigentlich als das gängigste Reisemittel gelten. Für die Schüler hier in Deutschland ist das Bild des täglichen Schullebens in Indien undenkbar.
Aber nicht nur die Schule steht auf dem Plan: Ein Highlight ist die Erkundung der lokalen Esskultur. Einige Schüler sind schon ganz heiß darauf, indisches Essen in der „Malabar“ zu probieren – bekannt für seine scharfen und aromatischen Gerichte. Die indischen Schüler genießen es, dass Mittag-und Abendessen in ihrer Kultur meist warm und reichhaltig sind. Das Essen ist auch ein kultureller Austausch; das Verständnis für die Essgewohnheiten ist ein wichtiger Bestandteil des Austausches.
Förderung durch Erasmus+
Das Erasmus+-Programm bietet nicht nur den deutschen, sondern auch den indischen Schülern die Chance, internationale Erfahrungen zu sammeln. Es ermöglicht den Austausch von Studierenden und fördert dabei nicht nur das Erlernen von Fremdsprachen, sondern auch den interkulturellen Dialog. Studierende in Deutschland können in den Genuss einer Vielzahl von Möglichkeiten kommen, um internationale Kontakte zu knüpfen und sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Programme sind für Studierende in Kurzstudiengängen, Bachelor- und Master-Studiengängen sowie Doktorandinnen und Doktoranden konzipiert.Erasmus+ hat auch dafür gesorgt, dass viele Studierende eine finanzielle Unterstützung erhalten, was diese Auslandsaufenthalte ein Stück weit erleichtert.
Für viele der indischen Schüler steht auch der Gedanke im Raum, ein Studium in Deutschland in Betracht zu ziehen. Brandenburg an der Havel könnte für sie ein interessanter Standort sein. Die Idee, künftig in einem anderen Land zu studieren, ist für die Jugendlichen nicht nur eine Möglichkeit zur akademischen Weiterentwicklung, sondern auch ein Sprungbrett in ein neues Leben.
Die gegenseitigen Begegnungen im Rahmen solcher Austauschprogramme sind von unschätzbarem Wert. Hier lernen alle, sowohl die indischen als auch die deutschen Schüler, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Perspektiven zu gewinnen. Und genau das bringt nicht nur Wissen, sondern auch Verständnis und Respekt für andere Kulturen.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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