Leiche von Milina K. gefunden: Polizei ermittelt wegen Mordverdacht!

Leiche von Milina K. gefunden: Polizei ermittelt wegen Mordverdacht!

Der Fall von Milina K. aus Luckenwalde, die seit dem 25. September 2021 vermisst war, hat nun einen traurigen Abschluss gefunden. Am 12. August 2025 wurde ihre Leiche in einem Waldgebiet in Sachsen-Anhalt entdeckt. Die Umstände ihres Verschwindens und die Auffindesituation lassen die Ermittler von einem Tötungsdelikt ausgehen, wie Bild.de berichtet. Milina war zum Zeitpunkt ihres Verschwindens erst 22 Jahre alt und lebte in Luckenwalde.

In der Nacht, als sie zuletzt gesehen wurde, befand sich die junge Frau im Nuthepark. Sie traf sich dort mit Freunden und wurde gegen 1.30 Uhr zuletzt lebend gesichtet. Ihr Fahrrad wurde später im Park gefunden, während ihr Handy wenige Stunden nach ihrem Verschwinden das letzte Signal sendete. Bereits damals hegte die Polizei den Verdacht, dass Milina den Park nicht lebend verlassen hatte, berichtet rbb24.de.

Die Suchaktion und die Ermittlungen

Nach ihrem Verschwinden wurde eine riesige Suchaktion gestartet, bei der die Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften, inklusive Taucher und Hubschrauber, nach Milina suchte. Auch ihre Freunde und Bekannten wurden benannt und soziale Medien zur Informationsbeschaffung herangezogen. Trotzdem blieb ihre Spur über fast vier Jahre hinweg ungewiss.

Im Frühjahr 2022 führte die Staatsanwaltschaft gegen eine namentlich bekannte Person Ermittlungen durch, jedoch ohne nennenswerte Fortschritte. Infolge der neuen Erkenntnisse über den Fundort, der Milina K. zugeordnet wurde, ist die Polizei nun auf der Suche nach weiteren Hinweisen und Zeugen. Insbesondere bittet sie darum, Informationen zu erhalten von Personen, die Milina am 25. September 2021 zwischen 2 Uhr und 3 Uhr lebend gesehen haben oder sonstige Angaben zu ihrem Verschwinden machen können. Für entscheidende Hinweise, die zur Überführung der Täter führen, wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Vermisstenfälle in Deutschland

Der Fall von Milina K. ist kein Einzelfall. In Deutschland verschwinden jährlich tausende Menschen, im Jahr 2022 waren es knapp 104.000. Die Statistik zeigt, dass etwa die Hälfte der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche geklärt werden, während über 80 Prozent innerhalb eines Monats gefunden werden. Lediglich rund 3 Prozent der Fälle bleiben über ein Jahr ungelöst, wie Focus.de anmerkt. Dabei sind mehr als zwei Drittel der vermissten Personen männlich; etwa 50 Prozent sind Kinder und Jugendliche.

Besonders schockierend ist der Anstieg vermisster unbegleiteter Flüchtlingskinder seit 2016. Diese Thematik wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern auch bezüglich der Erfassung von deren Schicksal. Oft verschwinden Personen, ohne dass jemand sie vermisst, was besonders für sozial isolierte ältere Menschen zutreffen kann.

Milina K. wird nicht vergessen werden, und ihre Geschichte öffnet die Augen für die Herausforderungen und Dramen, die mit Vermisstenfällen in unserer Gesellschaft verbunden sind. Die Polizei setzt alles daran, die Umstände ihres tragischen Schicksals aufzuklären und dem Täter oder den Tätern gerecht zu werden.