Tanklaster-Unfall auf A2: Speiseöl sorgt für stundenlange Sperrung!

Tanklaster-Unfall auf A2: Speiseöl sorgt für stundenlange Sperrung!

Ziesar, Deutschland - Einmal mehr hat es auf der Autobahn A2 bei Ziesar einen schweren Unfall gegeben – und der verlief alles andere als glimpflich. Am 28. Juni 2025, gegen 6 Uhr, kippte ein Tanklastzug mit 24.000 Litern Speiseöl nach einem Zusammenstoß mit der Mittelleitplanke und kam seitlich zum Liegen. Wie lr-online berichtet, verlor der Lkw aufgrund des Unglücks etliche Liter seiner Ladung, was dazu führte, dass sich das Öl großflächig über beide Fahrbahnen verteilte.

Die Autobahn wurde in beide Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt. Zwar konnte der Verkehr in Richtung Hannover am späten Samstagmittag wieder aufgenommen werden, jedoch blieb der Abschnitt in Richtung Berlin bis zum Abend gesperrt. Dies hatte zur Folge, dass sich kilometerlange Staus bildeten und der Verkehr weiträumig umgeleitet werden musste, was den Autofahrern Geduld abverlangte.

Rettungsmaßnahmen und Umweltschutz

Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort: Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst sowie die Autobahnmeisterei kümmerten sich um die Bergung und sicherten die Unfallstelle ab. Der Fahrer wurde leicht verletzt, war jedoch beim Eintreffen der Feuerwehr im Fahrzeug eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt, wie die MAZ berichtet. Zur Unterstützung wurde die Motorradstaffel der Johanniter-Unfallhilfe geschickt, um die im Stau wartenden Fahrzeuglenker zu versorgen.

Die Reinigungsarbeiten an der Fahrbahn waren eine immense Herausforderung, denn das ausgelaufene Öl drang tief ins Erdreich und in den Asphalt ein. Der Bergungsdienst Brameier wurde mit der Reinigung beauftragt und mehrere Spezialfahrzeuge kamen zum Einsatz. Laut MAZ könnte die Reinigung bis in die Nacht andauern, was zur Unpassierbarkeit der A2 führen wird.

Verkehrssicherheit im Fokus

Unfälle mit schweren Güterkraftfahrzeugen (sGkfz) sind, wie eine Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigt, ein ernstes Thema. Unfälle dieser Art stellen oft eine erhebliche Gefahr dar, besonders wenn sie durch die Größe und das Gewicht der Fahrzeuge bedingt sind. Diese Unfälle machen etwa drei Viertel aller schwerwiegenden Verkehrsunfälle aus, was deutlich macht, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Die Analyse basiert auf Daten, die von 2002 bis 2015 gesammelt wurden, und zeigt, dass das Gefahrenpotenzial steigt, je mehr Verkehr auf Straßen wie der A2 herrscht.

Mit dem bevorstehenden Beginn der Sommerferien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird den Autofahrern empfohlen, die Verkehrsnachrichten genau zu verfolgen und alternative Routen in Betracht zu ziehen, um Verzögerungen zu vermeiden. In solchen Situationen zeigt sich immer wieder, dass viel Geduld und Vorsicht auf den Straßen gefragt sind.