Warnowbrücke Rostock: Finanzierung unklar – Baupläne sorgen für Aufregung!
Rostock plant den Bau der Warnowbrücke: Ausschreibung gestartet, Finanzierung und Genehmigungen stehen jedoch noch aus.

Warnowbrücke Rostock: Finanzierung unklar – Baupläne sorgen für Aufregung!
In Rostock gibt es eine spannende Entwicklung: Der Bau der neuen Warnowbrücke wurde europaweit ausgeschrieben. Das berichtet NDR und überrascht damit Teile der Bürgerschaft, denn das Thema wurde bislang nicht in Ausschüssen oder Bürgerschaftssitzungen besprochen. Ein klarer Ausdruck für das ganze Drumherum um die Brücke ist die Tatsache, dass die Finanzierung und Genehmigung noch nicht final gesichert sind, was einige Skeptiker auf den Plan ruft.
Die Stadtverwaltung weicht der Kritik nicht aus. So gibt es laut ihr einen “vorläufigen Zuwendungsbescheid” des Bundes, der die positive Prognose für die Baugenehmigung stützt. Doch Experten sind sich nicht einig und halten die Ausschreibung unter diesen Umständen für rechtlich fragwürdig. Die Unsicherheiten sind nicht ohne – besonders die Rückfragen zur Rechtsgrundlage schlagen hohe Wellen.
Bauumfang und -details
Die Warnowbrücke, auch bekannt als das Rostocker Oval, wird als Klappbrücke mit einem Hauptfeld von 70 Metern und einer Gesamtstützweite von über 541 Metern geplant. Auf den ersten Blick wirkt das Vorhaben grandios, aber die finanziellen Rahmenbedingungen sind alles andere als klar. Insgesamt werden die Baukosten auf etwa 63 Millionen Euro geschätzt, wobei der Großteil durch Fördermittel gedeckt werden soll. Doch die verbindlichen Zusagen für die Fördermittel stehen noch in den Sternen, und auch der gestiegene Eigenanteil der Stadt sorgt für zusätzliche Überlegungen.
Das Verfahren, geleitet von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, sieht eine gediegene Bauausführung vor, die speziell auf eine Stahlbrücke mit Betonfahrbahn abzielt. Dies wurde auch in der Ausschreibung Deutschland ausführlich beschrieben. Die Brücke wird als Mehrfeldbauwerk über die Warnow im Stadtzentrum von Rostock konzipiert und soll einen funktionalen Geh- und Radweg bieten.
Fristen und Anforderungen
Der Zeitplan für die Bauarbeiten ist ebenfalls ambitioniert. Der Baustart ist für Dezember 2025 vorgesehen, mit geplanter Fertigstellung bis Mai 2028. Um an der Ausschreibung teilzunehmen, müssen die Angebote elektronisch bis zum 23. September 2025 eingereicht werden, und nur Bewerber, die nachweislich keine Ausschlussgründe gemäß § 123 & § 124 GWB haben, dürfen Angebote abgeben.
Die Stadtultanen wissen nun, dass sie sich sputen müssen. Während die Planungsphase weiter déroutiert und die Fördermittel vielleicht bald sprudeln, bleibt abzuwarten, ob auch das Planfeststellungsverfahren vor November 2025 durch ist. Der ungewisse Ausgang dieser Elemente sorgt für Spannungen und gibt vielen Bürgern und Politikern Stoff zum Disput.
Es bleibt also spannend, ob die Warnowbrücke das ersehnte Verkehrsprojekt für Rostock wird oder ob sich die aktuellen Herausforderungen in der Finanzierung als unüberwindbar herausstellen. Eines ist gewiss: Hier liegt etwas in der Luft, und die nächsten Monate werden zeigen, ob Rostock seinen planungsmäßigen Fahrplan einhalten kann.