Brandenburg diskutiert dringende Hilfe für Kinder mit Long COVID!

Brandenburg diskutiert dringende Hilfe für Kinder mit Long COVID!
Potsdam, Deutschland - In Potsdam wird es am Mittwoch um 10 Uhr einen spannenden Austausch über die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID-ähnlichen Erkrankungen geben. Der Ausschuss für Gesundheit und Soziales des Landtages Brandenburg organisiert ein Fachgespräch, das über Livestream auf der Webseite des Landtages verfolgt werden kann. Expert:innen, darunter Nadine Degelmann von NichtGenesenKids e.V. und zahlreiche Mediziner:innen, nehmen daran teil. Die vollständige Tagesordnung und die Links zur Übertragung finden sich auf der Website des Landtages Brandenburger, wie landtag.brandenburg.de berichtet.
Das Thema ist von großer Bedeutung, da Long und Post COVID auch die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft betreffen. Während SARS-CoV-2-Infektionen bei vielen Kindern mild oder sogar symptomlos verlaufen, können bei einigen Langzeitbeschwerden auftreten, die Wochen nach der Ansteckung auftreten. In einer Studie wurde festgestellt, dass etwa 2 bis 3,5 % der an COVID-19 erkrankten Kinder und Jugendlichen an Long COVID leiden. Hierbei sind besonders Mädchen, Vorerkrankte und Kinder mit schwerem Verlauf von Bedeutung, wie die Long-COVID-Plattform aufzeigt (long-covid-plattform.de).
Symptome und Unterstützung für Betroffene
Die häufigsten Symptome bei Long COVID sind Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Riechstörungen. Auch psychische Beschwerden wie Ängstlichkeit können auftreten. Besonders wichtig ist die Unterstützung für die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Ein erster Anlaufpunkt bei Verdacht auf Long COVID sollte die Kinderarztpraxis oder Hausarztpraxis sein. Dort werden Diagnostik und gegebenenfalls Überweisungen an Spezialist:innen angeboten, da medikamentöse Behandlungen für Long COVID bei Kindern und Jugendlichen noch nicht ausreichend etabliert sind (long-covid-plattform.de).
Da viele Symptome innerhalb von Wochen abklingen, wird eine körperliche Schonung empfohlen. NHS-Kliniken und ähnliche Einrichtungen bieten mittlerweile spezielle Rehabilitationsangebote für Betroffene an, um wieder zu Kräften zu kommen und den Alltag zu meistern.
Bundesweite Initiativen zur Versorgung
Um die Versorgungsstruktur für junge Patient:innen mit Long COVID zu verbessern, wurde der PEDNET-LC-Verbund ins Leben gerufen. Ziel dieses Vorhabens ist es, bundesweit spezialisierte Versorgungszentren zu schaffen. Hierzu ist auch eine bessere Diagnostik und Therapie notwendig, die für Deutschland einmalig ist. Beteiligte Institutionen sind unter anderem renommierte Kliniken und Universitäten, darunter das Universitätsklinikum Köln und die Charité. In diese Planung werden auch betroffene Familien einbezogen, was für eine praxisnahe und patientenorientierte Entwicklung spricht (bundesgesundheitsministerium.de).
Die nächsten Schritte beinhalten den Aufbau einer Wissensplattform sowie die Durchführung klinischer Studien zur Optimierung der Versorgungslage. Diese vielseitigen Maßnahmen sollen sicherstellen, dass betroffene Kinder und Jugendliche in der Zukunft besser unterstützt werden.
Insgesamt zeigt sich: Die Versorgungsstrukturen für Kinder und Jugendliche mit Long COVID benötigen einen intensiven Austausch und kontinuierliche Verbesserungen. Die bevorstehenden Diskussionen in Potsdam sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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