Fussball-Fans feiern Vielfalt: Ein spektakulärer Sommer 2025 in Deutschland!

Fussball-Fans feiern Vielfalt: Ein spektakulärer Sommer 2025 in Deutschland!

Cottbus, Deutschland - Was geht in der deutschen Fanszene? In den letzten Wochen der Sommerpause sind viele Veranstaltungen über die Bühne gegangen, von denen die Anhänger fußballerischer Leidenschaften begeistert berichten. Von bunten Turnieren bis hin zu gewichtigen Diskussionen – die Fans sind aktiv und kreativ. So fanden in verschiedenen Städten Deutschlands zahlreiche Events statt, die von der starken Verbundenheit innerhalb der Fanszenen zeugen. Faszination Fankurve hat die Höhepunkte festgehalten.

In Hamburg war der FC St. Pauli besonders aktiv. Hier fand das jährliche Antira-Turnier statt, das von der Ultraszene USP organisiert wurde. Besucher aus Ländern wie Italien, Frankreich und Israel reisten an, darunter auch Anhänger von Sampdoria Genua, Marseille und Hapoel Tel-Aviv. Die Veranstaltung, die vom 30. Mai bis 1. Juni lief, konnte auf eine beeindruckende Teilnehmerzahl von über 2000 Personen zählen, die an Fußballturnieren teilnahmen und teils im Stadion übernachteten. Am Freitag gab es eine Hafenrundfahrt, bei der es um die NS-Geschichte und Zwangsarbeit im Hamburger Hafen ging. Abends wurden im Knust spannende Vorträge zu staatlicher Repression gehalten, was von der Vizepräsidentin des FC St. Pauli, Luise Gottberg, moderiert wurde.

Vielschichtige Veranstaltungen der Fanszenen

Doch nicht nur in Hamburg gab es einiges zu erleben. Auch die Ultras von Dynamo Dresden waren aktiv: Am 1. Juni fand im Albert-Schwarz-Bad in Heidenau der „Kindertag im Dynamoland“ statt, zu dem über 700 Teilnehmer aus Familienzentren und Sportvereinen kamen. Dies zeigt, wie Fußball auch als Mittel zur Förderung von Gemeinschaft fungiert.

In Frankfurt wurde das 25-jährige Bestehen der Freundschaft zu Bergamo gefeiert, während in Bochum der jährliche Sommercup der Ostkurve auf dem Programm stand. Hier hatten die Fans die Möglichkeit, verschiedene Stände zu besuchen und sich aktiv an den Feierlichkeiten zu beteiligen. In Cottbus sorgte die Gruppe „Ultima Raka“ beim „UR Sommer- und Familienfest 2025“ für high spirits beim Beach-Volleyball und beim Verfolgen des Champions-League-Finales.

• Erfurt feierte am 31. Mai den „Tag der Jugend“, an dem die Steigerwaldkurve die U16 des Vereins unterstützte.
• In Sinsheim wurde zudem das erste „Mo Gedächtnisturnier“ zugunsten eines verstorbenen Mitglieds der TSG Hoffenheim ausgetragen.
• Und als ob das nicht schon genug wäre, feierte der 1. FC Kaiserslautern seinen Gründungstag mit einem beeindruckenden Feuerwerk.

Rassismus und Diskriminierung im Fußball

Diese tolle Atmosphäre wird jedoch durch ernste Themen wie Rassismus und Diskriminierung überschattet. Laut einer aktuellen Studie des Deutschlandfunks haben 8 % der Befragten im Vereinsfußball ein rechtsextremes Weltbild, und die Zustimmung zu rassistischen Äußerungen ist unter Vereinsmitgliedern überdurchschnittlich hoch. Das zeigt, dass es auf der einen Seite viel Engagement gegen Diskriminierung gibt, doch auf der anderen Seite noch ein langer Weg vor uns liegt.

Die Sportpädagogen betonen, dass Fußball ein Raum für Inklusion und Vielfalt sein sollte, doch aktuell stehen wir vor der Herausforderung, negative Tendenzen zu bekämpfen. Es braucht Vorbilder, die für Werte und Respekt eintreten. Dabei sind Initiativen wie die von St. Pauli, die sich aktiv gegen Rassismus stellen und alternative Fußballmodelle diskutieren, von großer Bedeutung. Die Arbeit, die hier geleistet wird, könnte das Fundament sein, um zukünftigen Generationen eine tolerante Fußballkultur näherzubringen.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Fanszenen weiter entwickeln und welche Themen sie in der nächsten Zeit bewegen werden. Eines ist jedoch klar: Die Fangemeinde weiß, was sie will – einen Fußball, der für alle da ist!