Großangelegte Katastrophenübung: Potsdam simuliert Stadion-Dach-Einsturz!

Großangelegte Katastrophenübung: Potsdam simuliert Stadion-Dach-Einsturz!
Cottbus, Deutschland - In Brandenburg wird es in den kommenden Tagen ganz schön turbulent zugehen. Über 600 Helferinnen und Helfer aus verschiedenen Institutionen stehen bereit, um sich voll und ganz in die großen Katastrophenübungen in Potsdam und Cottbus zu stürzen. Am 5. Juli, also in nur wenigen Tagen, wird im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion ein realistischer Teileinsturz des Daches simuliert, während tags zuvor in Cottbus ein Blitzeinschlag auf einem Groß-Event nachgestellt wird. Wie die Borkener Zeitung berichtet, sind dazu hunderte Beteiligte im Einsatz, um die Abläufe in Ernstfällen bestmöglich zu trainieren.
In Potsdam werden rund 170 Einsatzkräfte, 50 Rettungsfahrzeuge und ein Hubschrauber mobilisiert. Bei der Übung werden etwa 150 Freiwillige als Verletzte fungieren und entsprechend ihrer Rolle geschminkt. Diese Freiwilligen schlüpfen in verschiedene Rollen, wie etwa verzweifelte Angehörige oder Menschen in Schockzuständen, um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten. Dabei übt die Feuerwehr auch die Befreiung von verschütteten oder eingeklemmten Personen. Wichtig ist den Stadtverwaltungen zu betonen, dass dies kein Theaterstück ist – die Beteiligten wissen nicht, was genau auf sie zukommt. Ziel ist es, die Abläufe vom Eintreffen am Unfallort bis zur Beförderung der Patienten zu optimieren.
Große Herausforderung in Cottbus
Ebenfalls interessant wird es in Cottbus, wo über 400 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, dem Technischen Hilfswerk (THW), Feuerwehr und Bundeswehr zusammenarbeiten. Bei der dortigen Übung wird eine ganze Reihe von Faktoren berücksichtigt, einschließlich des Transports von rund 90 Verletzten zur Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem. Wie auch in Potsdam liegt der Fokus auf der genauen Koordination und Zusammenarbeit der Rettungskräfte. Hierzu wird die Kapazität der Krankenhäuser ebenfalls unter die Lupe genommen, da Chefärztin des St. Josefs-Krankenhauses die Notwendigkeit einer geschlossenen Einheit betont.
Die Verkehrsbehinderungen, die im Bereich des Stadions am Übungstag erwartet werden, sollten für alle Verkehrsteilnehmer ebenfalls im Hinterkopf behalten werden. Die Kosten für die Durchführung beider Übungen belaufen sich auf etwa 20.000 Euro. Diese intensive Vorbereitung ist die erste ihrer Art seit 2012, was die Relevanz dieser Maßnahme unterstreicht und zeigt, dass die Verantwortlichen ein gutes Händchen dafür haben, auf potenzielle Katastrophen vorbereitet zu sein.
Die Bilanz nach den Übungen wird zeigen, welche Abläufe verbessert werden können und wo mögliche Schwachstellen bestehen. Es ist ein wichtiger Schritt, um im Fall der Fälle optimal auf alle Eventualitäten reagieren zu können. In einer Welt, in der Katastrophen nicht ausgeschlossen werden können, ist es unerlässlich, dass unsere Einsatzkräfte bestens geschult sind.
Wer mehr über diese aufregenden Übungen erfahren möchte, kann einen Blick auf die ausführlichen Berichte der Borkener Zeitung und rbb24 werfen.
Details | |
---|---|
Ort | Cottbus, Deutschland |
Quellen |