Dramatische Morgenstunden: Wildunfälle im Elbe-Elster-Kreis häufen sich!

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Im Elbe-Elster-Kreis kam es am 5. September 2025 zu mehreren Wildunfällen. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

Im Elbe-Elster-Kreis kam es am 5. September 2025 zu mehreren Wildunfällen. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.
Im Elbe-Elster-Kreis kam es am 5. September 2025 zu mehreren Wildunfällen. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

Dramatische Morgenstunden: Wildunfälle im Elbe-Elster-Kreis häufen sich!

Am Freitagmorgen, dem 5. September 2025, kam es im Elbe-Elster-Kreis zu mehreren Wildunfällen, die sowohl Fahrzeuge als auch Wildtiere betroffen haben. Laut Niederlausitz Aktuell wurde der erste Unfall gegen 5:50 Uhr gemeldet, als ein PKW VW mit einem Reh bei Domsdorf kollidierte. Der Sachschaden belief sich auf etwa 1.000 Euro, während das Tier am Unfallort verendete.

Kurz darauf, um 6:10 Uhr, kam es zu einem weiteren Vorfall, als ein Rehkitz zwischen Hohenleipisch und Döllingen auf die Fahrbahn lief. Ein PKW TOYOTA konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern, was ebenfalls zu einem Schaden von ca. 1.000 Euro führte – das Reh verendete erneut am Unfallort. Der dritte Vorfall ereignete sich gegen 6:20 Uhr, als ein PKW SKODA auf der Kreisstraße zwischen Neumühl und Uebigau mit einem Wildtier kollidierte. Dieser Unfall verursachte einen Sachschaden von erheblichen 5.000 Euro, während das Tier ebenfalls das Zeitliche segnete. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden durch diese Wildunfälle auf rund 7.000 Euro. Glücklicherweise blieben alle Fahrer unverletzt und ihre Fahrzeuge blieben fahrbereit.

Erfahrungen aus der Region

Wildunfälle sind in der Region keine Seltenheit. So kam erst am Dienstagabend ein KIA, gefahren von einer 27-Jährigen, auf der Bundesstraße bei Mühlberg mit einem Reh zusammen. Der dabei entstandene Sachschaden betrug ebenfalls 5.000 Euro, das Fahrzeug blieb jedoch fahrbereit. Knapp zehn Minuten später, auf der Bundesstraße 96 zwischen Massen und Finsterwalde, kam es zu einem weiteren Unfall: Ein Reh verursachte 2.500 Euro Schaden an einem nicht mehr fahrbereiten PKW HYUNDAI. Tragisch war hierbei, dass das verletzte Reh im Straßengraben aufgefunden und von der Polizei erlöst werden musste berichtete die Polizei.

Doch was steckt hinter diesen Unfällen? Wildtiere sind nicht nur lokal betroffen – die Kollisionen zwischen Wildtieren und Fahrzeugen stellen weltweit einen bedeutenden Mortalitätsfaktor dar und verursachen jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2019 mit 295.000 Wildunfällen neue Rekorde aufgestellt, die zu einem Sachschaden von 885 Millionen Euro führten. Die Dunkelziffer wird auf eine Million geschätzter Wildunfälle pro Jahr beziffert, weil viele Unfälle nicht gemeldet werden steht in einer Studie.

Präventive Maßnahmen und Herausforderungen

Die Dokumentation von Wildunfällen in Deutschland lässt zu wünschen übrig, da sie oft nur größere Säugetiere erfasst, während die tatsächlichen Zahlen viel höher sind. Forschungsergebnisse legen nahe, dass es an der Zeit ist, die Prävention von Wildunfällen neu zu denken. Statt das Verhalten der Wildtiere zu steuern, sollten Maßnahmen getroffen werden, die das Verhalten der Verkehrsteilnehmer beeinflussen. Auch die Gestaltung der Landschaft um Straßen könnte eine Rolle spielen, um Kollisionen zu vermeiden.

In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass sowohl die Behörden als auch die Verkehrsteilnehmer sich ihrer Verantwortung bewusst sind und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Wildunfällen ergreifen. Schließlich geht es nicht nur um sichtbare Sachschäden, sondern auch um den Schutz der Tiere, die unser Umfeld bereichern.