Betrüger erpressen Rentnerin (86) mit Fake-Unfall: 50.000 Euro weg!

Betrüger erpressen Rentnerin (86) mit Fake-Unfall: 50.000 Euro weg!

Wustermark, Brandenburg, Deutschland - Ein beunruhigender Vorfall erreichte uns aus Wustermark, im Kreis Havelland: Eine 86-jährige Rentnerin wurde Opfer einer dreisten Betrugsmasche. Am Telefon meldete sich eine unbekannte Frau und schilderte der Seniorin, dass ihre Enkelin in einen tödlichen Autounfall verwickelt sei. Um die angeblich in Not geratene Enkelin aus der Haft zu befreien, forderte die Anruferin eine Kaution von 50.000 Euro. Über diese alarmierende Situation berichtet der Berliner Kurier.

Unter massivem Druck sammelte die betagte Frau all das Bargeld, das sie zu Hause hatte, und übergab es einem unbekannten Mann, der vor ihrer Haustür wartete. Zwar war die genaue Summe nicht die komplette Kaution, doch es handelte sich um einen erheblichen Betrag. Letztlich erfuhr die Enkelin von dem Vorfall und wandte sich an die Polizei, die nun die Ermittlungen aufgenommen hat.

Was sind Schockanrufe?

Die Masche, die hier zur Anwendung kam, ist als „Schockanruf“ bekannt – eine Methode, die laut dem Bundeskriminalamt immer häufiger beobachtet wird. Betrüger geben sich als nahe Angehörige aus, die in Notlagen sind, und erzeugen so unmittelbare Panik beim Angerufenen. Oftmals wird behauptet, dass ein Familienmitglied eine Straftat begangen oder einen Verkehrsunfall verursacht hat, was sofortige finanzielle Hilfe erfordert.

Die Taktik ist stets dieselbe: Die Anrufer setzen ihre Opfer massiv unter Druck, oft in Form von Drohungen oder emotionaler Manipulation, um sie zu schnellen und unüberlegten Entscheidungen zu drängen. Dabei agieren häufig mehrere Täter, die jeweils die Rolle eines Familienmitglieds und eines vermeintlichen Polizeibeamten übernehmen, um die Glaubwürdigkeit zu stärken.

Wie schützen Sie sich?

Die Polizei warnt, dass in Deutschland keine Behörde je am Telefon Geld oder Wertgegenstände fordert. Wer so einen Anruf erhält, sollte auflegen und umgehend die Polizei unter 110 kontaktieren. Weitere Informationen zur Prävention gibt es auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention.

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
  • Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte.
  • Rufen Sie Angehörige unter den bekannten Nummern an, um Informationen zu verifizieren.
  • Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – bei Unsicherheiten immer lieber auflegen.

Bei Schockanrufen geht es darum, ältere Menschen in angespannte Situationen zu bringen und sie so zur Herausgabe von Geld zu bewegen. Die Warnungen sind eindeutig: Schützen Sie sich und Ihre Liebsten vor solchen betrügerischen Machenschaften! Nur wer aufmerksam bleibt und informiert ist, kann rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

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OrtWustermark, Brandenburg, Deutschland
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