Albtraum Vogelgrippe: 17.200 Tiere in Brandenburg getötet!
Märkisch-Oderland kämpft gegen Geflügelpest H5N1: Rund 17.200 Tiere wurden getötet, während Stallpflicht gilt.

Albtraum Vogelgrippe: 17.200 Tiere in Brandenburg getötet!
In der letzten Zeit hat sich die Situation rund um die Vogelgrippe H5N1 in Deutschland dramatisch zugespitzt. Wie Welt berichtet, sind etwa einen Monat nach dem ersten Ausbruch in Brandenburg in zwölf Gemeinden rund 17.200 Tiere getötet worden. Die betroffenen Tiere sind vor allem Enten, Puten, Gänse und Masthühner. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest fanden in zehn Betrieben sowie zwei Privathaltungen statt, wobei die meisten Tötungen im Kreis Märkisch-Oderland durchgeführt wurden. Hier hatte der erste Fall in einem Entenzuchtbetrieb in Neuhardenberg für Alarm gesorgt.
Um die Ausbreitung des hochansteckenden Virus zu stoppen, gilt in Brandenburg eine umfassende Stallpflicht für Geflügel. Diese wurde von den Veterinärämtern der Landkreise angeordnet, wobei die Entscheidung zur Stallpflicht nicht deutschlandweit vereinheitlicht ist. In einigen anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Vechta und Cloppenburg, wurden ebenfalls Stallpflichten eingeführt. Wer sich nicht an diese Regeln hält, muss mit Geldstrafen von bis zu 30.000 Euro rechnen, wie RND erklärt.
Tote Wildvögel und weitere Einschränkungen
Die Auswirkungen der Vogelgrippe sind nicht nur auf das Geflügel begrenzt. Im Rastgebiet Linum im Landkreis Ostprignitz-Ruppin wurden rund 2.250 tote Kraniche gezählt. Zusätzlich fanden weitere Todesfälle an verschiedenen Orten statt, darunter etwa 140 Tote im Klärwerk Nauen und 75 am Gülper See im Havelland. Insgesamt schätzt das Ministerium die Zahl der verendeten Kraniche auf bis zu 2.800. Die Seuche führt dazu, dass mehrere Wildvogelarten, insbesondere Kraniche, massiv betroffen sind, berichten die Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts.
Die Ausbreitung der Geflügelpest passiert zur Herbstzeit mit hoher Intensität. Schon zwischen Anfang September und Mitte Oktober wurden mehrere Ausbrüche registriert, die sowohl Haus- als auch Wildvögel betreffen. Mehr als 500.000 Vögel mussten bereits getötet werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Die Übertragung erfolgt dabei sowohl direkt als auch indirekt: durch Kontakt mit infizierten Wildvögeln oder durch verunreinigte Gegenstände.
Sicherheitsmaßnahmen für Geflügelhalter
Für Hobbyhalter und Geflügelhalter gibt es einige wichtige Sicherheitsmaßnahmen, die dringend eingehalten werden sollten, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu minimieren. Dazu gehören unter anderem das Vermeiden von direktem Kontakt zu Wildvögeln, die Sicherung von Futter und Einstreu vor Wildvögeln sowie die Desinfektion von Händen und Schuhen. Auch das Melden von Verdachtsfällen beim Veterinäramt ist Pflicht, um sicherzustellen, dass alle möglichen Infektionen sofort behandelt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geflügelpest H5N1 die gesamte Branche stark beschäftigt. Besonders die aktuellen Entwicklungen in Brandenburg und die große Zahl an verendeten Wildvögeln bilden einen besorgniserregenden Hintergrund. Die Maßnahmen zur Eindämmung sind notwendig, um die Tierbestände zu schützen und die öffentliche Gesundheit zu gewährleisten.