Geflügelpest in Brandenburg: 85.000 Tiere müssen getötet werden!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Märkisch-Oderland kämpft gegen einen Ausbruch der Geflügelpest mit Schutzmaßnahmen und Tötung von 85.000 Tieren in Neuhardenberg.

Märkisch-Oderland kämpft gegen einen Ausbruch der Geflügelpest mit Schutzmaßnahmen und Tötung von 85.000 Tieren in Neuhardenberg.
Märkisch-Oderland kämpft gegen einen Ausbruch der Geflügelpest mit Schutzmaßnahmen und Tötung von 85.000 Tieren in Neuhardenberg.

Geflügelpest in Brandenburg: 85.000 Tiere müssen getötet werden!

In Brandenburg macht ein ernstes Thema von sich reden: die Geflügelpest. Am 25. Oktober 2025 wurde bekannt, dass rund 85.000 Tiere in der Region getötet werden sollen, um eine mögliche Ausbreitung des Virus H5N1 zu verhindern. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei einem Bioeier-Betrieb in der Nähe von Neuhardenberg, wo sich etwa 24.000 Legehennen befinden. Diese müssen aufgrund der aktuellen Situation in eine Stallpflicht gebracht werden, was für viele Haltungssysteme eine beträchtliche Herausforderung darstellt. RBB berichtet, dass die Behörden bereits am Samstag einen ersten Fall in einem Entenzuchtbetrieb festgestellt haben.

Das Veterinäramt Märkisch-Oderland hat mittlerweile Schutzmaßnahmen ergriffen. In einem Radius von zehn Kilometern um den betroffenen Betrieb wurden spezielle Überwachungs- und Schutzbereiche eingerichtet, die mindestens für 30 Tage bestehen bleiben. Hier müssen Geflügelhalter ihre Tiere täglich beobachten und dafür sorgen, dass diese in geschlossenen Ställen oder unter Schutznetzen gehalten werden. Verendete Tiere sind sofort zu melden, andernfalls drohen empfindliche Geldbußen. Laut RBB24 sind bereits rund 3.000 Tiere tierschutzgerecht getötet worden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Besondere Maßnahmen in der Region

Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat den Virus-Subtyp H5N1 nachgewiesen, und das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Ergebnisse bestätigt. Verbraucherschutzministerin Hanka Mittelstädt (SPD) hat die Bevölkerung über die steigenden Ausbrüche in Brandenburg und ganz Europa informiert. Sie forderte die Geflügelhalter auf, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und wachsam zu bleiben.

Aber nicht nur die Geflügelpest sorgt für Aufsehen. In Cottbus erwartete man einen Rekordandrang beim Christopher Street Day, der für Toleranz und Sichtbarkeit von homosexuellen und queeren Menschen steht. Die Politik ist ebenfalls in Bewegung: In Brandenburg an der Havel gibt der AfD-Kandidat Chrupalla Wahlkampfhilfe, da sechs Bewerber um die Rathausspitze kämpfen. Trotz allem bleibt die Situation in der Tierhaltung die zentrale Herausforderung.

Ein Blick auf weitere Herausforderungen

Die Geflügelpest ist nicht die einzige Tierseuche, die in den letzten Jahren beunruhigend aufgetreten ist. Auch Lumpy Skin Disease, eine Krankheit, die vorwiegend Rinder und Wasserbüffel betrifft, ist ein Thema für die Landwirtschaft. Diese Viruserkrankung, die ursprünglich in Afrika vorkam und mittlerweile auch in Europa auftritt, stellt weiterhin eine große Herausforderung für die Tiergesundheit dar. Auch wenn diese Krankheit für Menschen ungefährlich ist, können die wirtschaftlichen Schäden erheblich sein, was die Situation für viele Betriebe zusätzlich erschwert.BMLEH informiert darüber, dass die Bekämpfung solcher Tierseuchen höchste Priorität hat.

Die aktuellen Geschehnisse rund um die Geflügelpest könnten viele Landwirte und Verbraucher in der Region besorgt stimmen, doch die umfassenden Maßnahmen sowie die Aufmerksamkeit der Behörden geben Hoffnung, dass die Situation bald unter Kontrolle ist.