Katastrophe in Brandenburg: 130.000 Tiere wegen Vogelgrippe gekeult!

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In Märkisch-Oderland müssen aufgrund eines Vogelgrippe-Ausbruchs 130.000 Tiere getötet werden, um H5N1 zu bekämpfen.

In Märkisch-Oderland müssen aufgrund eines Vogelgrippe-Ausbruchs 130.000 Tiere getötet werden, um H5N1 zu bekämpfen.
In Märkisch-Oderland müssen aufgrund eines Vogelgrippe-Ausbruchs 130.000 Tiere getötet werden, um H5N1 zu bekämpfen.

Katastrophe in Brandenburg: 130.000 Tiere wegen Vogelgrippe gekeult!

In Brandenburg ist die Vogelgrippe H5N1 im vollen Gange und treibt die Landwirte in den Wahnsinn. Am kommenden Sonntag müssen im Landkreis Märkisch-Oderland nun 130.000 Tiere getötet werden, nachdem die Ursprungsprognose für die Anzahl der zu tötenden Tiere bei lediglich 35.000 bis 50.000 lag. Diese drastische Maßnahme ist nötig, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen und die Bestände schnellstmöglich wieder zu stabilisieren. Bild.de berichtet von einem massiven Verlust, da das betroffene Unternehmen in Neuhardenberg mit mehr als 500.000 Euro Verlust rechnet, Teilweise wird dieser Verlust durch die Tierseuchenkasse ausgeglichen.

Unter den 130.000 zu schlachtenden Tieren sind etwa 80.000 Enten und 50.000 Masthähnchen. In Neuhardenberg sind sämtliche Enten des Bestandes infiziert, während in Neutrebbin alle Hähnchen in Stallhaltung betroffen sind. Bundesweit zeigt sich die Vogelgrippe als immer größere Bedrohung für die Geflügelwirtschaft, insbesondere da die Virusvariante H5N1 auch bei Wildvögeln weit verbreitet ist. Es wird vermutet, dass gerade wilde Vögel, wie die in der Region zahlreich vorkommenden Kraniche, als Überträger fungieren. Die Zeit hebt hervor, dass fast 200.000 Nutztiere bereits getötet wurden.

Die Verbreitung des Virus

Der Ausbruch der Vogelgrippe breitet sich weiter in Deutschland aus und ist mittlerweile ein bundesweites Problem. Bereits seit Anfang September wurden zahlreiche Vogelgrippefälle registriert, mit mindestens 15 Ausbrüchen in Geflügelbetrieben. In Brandenburg sind über 1.000 Kraniche, vor allem im Linumer Teichland, verendet, was die Kranichpopulation stark unter Druck setzt. Tagesschau.de hat außerdem vermeldet, dass über 2.000 Kraniche an der Geflügelpest verstarben.

Die Hunde unter den Bürgerschaft sind sich allerdings des geringen Ansteckungsrisikos für Menschen bewusst. Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) geben Entwarnung: Das Ansteckungsrisiko für Menschen gilt als extrem unwahrscheinlich, sodass derzeit für die Bevölkerung keine akute Gefahr besteht, hier schwer zu erkranken. Dennoch warnen die Behörden dringend davor, kranke oder verendete Tiere zu berühren und raten dazu, Kontakt zu diesen gänzlich zu vermeiden.

Hygienemaßnahmen und Zukünftige Entwicklungen

Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, sind strenge Hygienemaßnahmen dringend geboten. Halter sind aufgefordert, die Vögel in sichere Ställe zu bringen und sämtliche Hygienevorschriften strikt einzuhalten. Die Bundespolitik, vertreten durch Landwirtschaftsminister Alois Rainer, fordert verstärkte Schutzmaßnahmen, um weitere Ausbrüche zu verhindern. Derzeit wird sogar in Betracht gezogen, die Entschädigungszahlungen von 50 Euro auf bis zu 110 Euro zu erhöhen, um die finanziellen Folgen für die betroffenen Betriebe abzumildern.

Zusammenfassend kann die Lage als alarmierend beschrieben werden. Die aktuelle Epidemie stellt nicht nur eine wirtschaftliche Herausforderung dar, sondern bedroht auch die Tierbestände und die Biodiversität in unserem Land. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob möglicherweise auch Impfstoffe für Geflügel früher oder später zugelassen werden. Die restliche Tierwelt und die Menschen müssen bis dahin wachsam bleiben und sich gut schützen.