Schwerer Unfall in Müggelheim: Radfahrer lebensgefährlich verletzt!
Schwerer Unfall in Müggelheim: Radfahrer lebensbedrohlich verletzt, Rettungshubschrauber im Einsatz. Ermittlungen laufen.

Schwerer Unfall in Müggelheim: Radfahrer lebensgefährlich verletzt!
Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Montagmorgen gegen 8:30 Uhr im Berliner Stadtteil Müggelheim ereignet. Wie berlin-doku.de berichtet, bog eine 50-jährige Autofahrerin von der Straße zum Müggelhort nach rechts auf den Müggelheimer Damm ab und erfasste dabei einen 86-jährigen Radfahrer, der zu diesem Zeitpunkt vorfahrtberechtigt war. Der ältere Herr trug keinen Helm, stürzte und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu.
Umgehend wurde der Radfahrer mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 100“ ins Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn geflogen, wo er nun intensivmedizinisch behandelt wird. Der Verkehrsunfall erforderte außerdem den Einsatz mehrerer Rettungswagen, zwei Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr und eines Notarzteinsatzfahrzeugs. Der Müggelheimer Damm war aufgrund der Rettungsmaßnahmen für rund fünf Stunden voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Besonders betroffen waren die Buslinien 169 und 369 der BVG, die während der Sperrung nicht zwischen dem Krankenhaus Köpenick und Alt-Müggelheim verkehren konnten.
Verspätungen und Verkehrschaos
Anwohner berichteten von massiven Verkehrsbehinderungen durch die Sperrungen der Unterführung am S-Bahnhof Köpenick sowie der Flakenfließbrücke in Erkner. Die Polizei hat umgehend Ermittlungen aufgenommen, und das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Direktion 3 (Ost) prüft nun den Unfallhergang. Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit im Straßenverkehr auf, inbesondere für Radfahrer.
Dieser Unfall reiht sich ein in eine besorgniserregende Statistik: Laut tagesschau.de sind Kollisionen zwischen Radfahrern und Autos immer häufiger mit schweren Folgen verbunden. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 5.112 Schwerverletzte und 178 Todesfälle bei solchen Unfällen. Besonders alarmierend ist, dass der Anteil an Alleinunfällen, etwa bei schlechten Witterungsbedingungen oder mangelhafter Infrastruktur, stark zugenommen hat. Fast die Hälfte dieser Unfälle ereignet sich ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmer.
Ein Blick auf frühere Vorfälle
Der aktuelle Unfall ist nicht der erste Vorfall, der die Problematik der Radlersicherheit in Berlin unterstreicht. Ein 45-jähriger Radfahrer, der am 27. Juni in Köpenick von einem Auto erfasst wurde, erlag einen Monat später seinen Verletzungen. Der Fahrer floh vom Unfallort und hinterließ Fragen, die bis heute unbeantwortet sind, wie rbb24.de ausführlich schildert. Dieser Vorfall stellt eine erschreckende Erinnerung an die Gefahren dar, denen Radfahrer im urbanen Verkehr ausgesetzt sind.
Teilnehmer im Straßenverkehr, insbesondere Radfahrer, müssen sich immer wieder mit der Herausforderung auseinander setzen, dass nicht nur unaufmerksame Autofahrer, sondern auch die Straßenverhältnisse und das allgemeine Unfallrisiko im Fokus stehen müssen. An der Schnittstelle zwischen Mobilität und Sicherheit gilt es dringend, die nötigen Schritte zu unternehmen, damit solche tragischen Unfälle künftig vermieden werden können.