Vogelgrippe-Welle in Brandenburg: Besorgniserregende Ausbreitung!
Vogelgrippe breitet sich in Märkisch-Oderland aus. Landwirtschaftsministerin warnt vor steigenden Wildvogelzahlen und Preiserhöhungen.

Vogelgrippe-Welle in Brandenburg: Besorgniserregende Ausbreitung!
In den letzten Tagen hat sich die Situation rund um die Vogelgrippe in Brandenburg dramatisch verschärft. Wie die Welt berichtet, wurde ein massives Sterben von Kranichen im Nordwesten Brandenburgs festgestellt. Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt stimmt die Öffentlichkeit auf steigende Wildvogelzahlen ein, die zur weiteren Verbreitung des Virus beitragen könnten. Besonders besorgniserregend: der Wildvogelzug hat gerade erst begonnen, und mit sinkenden Temperaturen könnte die Wildvogelpopulation weiter zunehmen. Dies ist eine Entwicklung, die die Landwirtschaft und Tierhalter in der Region in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Bisher sind bereits sechs Betriebe betroffen, und am vergangenen Wochenende wurden zwei weitere in Märkisch-Oderland hinzugefügt. Die Ministerin betont, dass der Wildvogelzug erst der Anfang sei und es an der Zeit sei, ernsthafte Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Seit Beginn des Ausbruchs wurden in Deutschland bereits Hunderttausende Geflügelnutztiere wegen der Vogelgrippe getötet, darunter rund 400.000 Tiere. Landwirtschaftsministerin Mittelstädt appelliert daher an die Tierhalter, ihre Bestände laufend zu überwachen und bei Verdacht auf Symptome die jeweiligen Landkreise zu informieren.
Biosicherheitsmaßnahmen sind das A und O
Um die Ausbreitung des hochpathogenen aviären Influenzavirus H5N8 zu verhindern, ist es unerlässlich, strikte Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die EFSA hebt hervor, wie wichtig es ist, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Geflügel zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem die Innenhaltung von Vögeln und die getrennte Unterbringung von Gänsen und Enten. In Neutrebbin wurden zur Eindämmung der Seuche bereits 50.000 Masthähnchen getötet und fachgerecht entsorgt, während in Neuhardenberg die Keulung von 80.000 Enten läuft.
Wie bereits erwähnt, sind die Hygiene- und Biosicherheitsrichtlinien besonders wichtig, um weitere Infektionen in Nutztierhaltungen zu verhindern. Die Ministerin steht im ständigen Austausch mit dem Landestierarzt und dem Krisenzentrum, um die Entwicklungen genau im Blick zu behalten. Ein Transportverbot für Geflügel und Eier gilt im Umkreis von zehn Kilometern um die betroffenen Betriebe, und auch Geflügelmärkte sind untersagt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen
Die rasante Ausbreitung der Vogelgrippe hat bereits erste wirtschaftliche Folgen. Mit der bevorstehenden traditionellen Schlachtsaison für Gänse, die vor dem Martinstag am 11. November beginnt, kommen nun Befürchtungen über Preiserhöhungen auf. Die Mehrheit der Gänse wird in dieser Zeit aus dem Ausland, insbesondere aus Ungarn und Polen, importiert. Unter den gegenwärtigen Umständen stellt sich daher die Frage, ob die Preise stabil bleiben können.
Die Landwirtschaftsministerin warnt: Insbesondere durch die steigenden Wildvogelzahlen sei mit weiteren Herausforderungen für die Tierhalter zu rechnen. Das Zusammenwirken von Natur, Viehzucht und den торговыми рынками ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. Die Lage muss weiterhin genau beobachtet werden, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.
