MLU Halle startet neues Graduiertenprogramm in Mikro- und Nanotechnologie!
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg startet 2025 ein neues Graduiertenprogramm in Mikro- und Nanotechnologie mit 1,6 Millionen Euro Förderung.

MLU Halle startet neues Graduiertenprogramm in Mikro- und Nanotechnologie!
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) macht mit einem neuen Graduiertenprogramm zur Mikro- und Nanotechnologie von sich reden. Ab sofort werden hier Fachkräfte ausgebildet, und das mit einer ordentlichen finanziellen Unterstützung: Insgesamt 1,6 Millionen Euro fließen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF+) und dem Land Sachsen-Anhalt in dieses vielversprechende Vorhaben. dubisthalle.de berichtet, dass dieses Programm nicht nur fünf Stellen für Promovierende, sondern auch eine Postdoc-Stelle umfasst, die maßgeblich zur Forschung und Lehre beitragen wird.
Das Herzstück dieser Ausbildung wird die praxisnahe Schulung im Reinraum der MLU sein. Dort werden Studierende direkt mit der renommierten Technologie vertraut gemacht, die es ihnen ermöglichen soll, in fünf verschiedenen Forschungsprojekten zur Nanostrukturierung mitzuarbeiten. Welche Themen stehen dabei im Fokus? Darunter fallen die Entwicklung effizienterer Solarzellen und spintronischer Bauteile sowie Fortschritte in der siliziumbasierten Nanophotonik. All diese Projekte sind auf die bestehende Reinrauminfrastruktur der Universität angewiesen, die nahezu eine komplette Prozesskette zur Nanostrukturierung abdeckt. Dieser Ansatz kommt nicht von ungefähr: Ein Teil der Vorhaben knüpft an den Forschungserfolg der MLU im Rahmen der Exzellenzstrategie an, was den akademischen Erfolg des Programms weiter untermauert.
Wachsender Bedarf an Experten
Die Mikro- und Nanotechnologie ist ein Bereich mit zunehmendem Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften. Daher ist es kein Wunder, dass sich die MLU auf die strukturierte Ausbildung von Promovierenden konzentriert. Die Postdoc-Stelle wird nicht nur ein eigenes Forschungsprojekt umsetzen, sondern auch die Lehre im Studiengang „Physik und Nanotechnologie“ unterstützen. Diese Kombination verspricht spannende Entwicklungen für die Zukunft der Technologie.
Ein weiterer Aspekt, der nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die Internationalisierung, die im Masterstudiengang Mikro- und Nanotechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München hoch im Kurs steht. Ab 2023 wird verstärkt mit einem kanadischen Partner, dem Institut National de la Recherche Scientifique in Montreal, zusammengearbeitet. Studierende haben die Chance, ein Double Degree zu erlangen, indem sie das erste Jahr an ihrer Heimatuniversität und das zweite Jahr beim Partner verbringen. sci.hm.edu hebt hervor, dass internationale Erfahrungen als wertvoll angesehen werden und durch Vorlesungen in englischer Sprache sowie diverse Auslandsmöglichkeiten unterstützt werden.
Chancen für alle Studierenden
Die MLU und die Hochschule für angewandte Wissenschaften München haben sich dem Ziel verschrieben, Studierenden den bestmöglichen Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Ausbildung zu bieten. Interessierte, die sich für den Masterstudiengang interessieren, sollten darauf achten, dass bei Nichterreichen der erforderlichen Abschlussnote im vorangegangenen Studium eine Eignungsprüfung vorgenommen werden kann. hm.edu informiert, dass dabei ein Aufnahmegespräch zur Bewertung der fachlichen Qualifikation durchgeführt wird, in dem gute Kenntnisse in Mathematik, Grundlagen der Physik und Grundkenntnisse in Halbleitertechnologie abgefragt werden.
Zusammengefasst zeigt sich, dass sowohl die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften München auf die Herausforderungen der modernen Technologien reagieren und mit innovativen Programmen auf den wachsenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften eingehen. Die kommenden Jahre versprechen diesbezüglich spannende Entwicklungen.