Cochlea-Implantat in Hennigsdorf: Hoffnung für Gehörlose zurück!

Cochlea-Implantat in Hennigsdorf: Hoffnung für Gehörlose zurück!

Hennigsdorf, Deutschland - Die Welt des Hörens wird immer vielfältiger, und nicht zuletzt dank moderner Technologien können Menschen mit Schwerhörigkeit wieder am akustischen Geschehen teilnehmen. Ein ausgezeichnetes Beispiel dafür ist Dr. Thien An Duong Dinh, der seit Oktober 2024 als Chefarzt der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an den Oberhavel Kliniken in Hennigsdorf tätig ist. Er hat jetzt erstmalig ein Cochlea-Implantat erfolgreich eingesetzt und damit einem 51-Jährigen, der fast gehörlos war, die zurückgekehrte Fähigkeit zu hören geschenkt. Bereits in zwei Wochen wird der Patient zur Nachuntersuchung kommen und hat zudem ein Hörgerät am linken Ohr, das ebenfalls in naher Zukunft mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden soll. maz-online.de berichtet, dass …

Dr. Duong Dinh, der vorher in Aachen arbeitete, weiß, dass es bei Erwachsenen zunächst wichtig ist, ein Ohr zu implantieren. So kann beobachtet werden, wie der Patient mit dem Implantat zurechtkommt. Die Installation des Cochlea-Implantats ist ein recht präziser Prozess: Die elektrische Stimulation des Ohrs unterscheidet sich grundlegend von der Funktion eines traditionellen Hörgeräts. Bei der Operation wird ein Teil des Schädels entfernt, um den Zugang zur Cochlea zu ermöglichen. Anschließend wird das Implantat vorsichtig eingeführt, wobei das restliche Hörvermögen des Patienten berücksichtigt wird.

Das Cochlea-Implantat im Fokus

Cochlea-Implantate sind eine wertvolle Lösung für Menschen mit hochgradiger schwerer Hörbehinderung oder Taubheit. Die moderne Ohrheilkunde verfolgt das Ziel, das Hören so weit wie möglich ohne technische Hilfsmittel zu rehabilitieren. Doch in vielen Fällen, speziell bei nicht erhaltenem sensoneuralen Gehör oder nach gewissen Mittelohr-Operationen, bleibt nur der Weg über implantierbare Geräte. Das Cochlea-Implantat stimuliert den intakten Hörnerv durch elektrisch ansprechbare Kontakte im Innenohr, was dieselbe Funktionalität aufweist, wie ein normales Gehör. tirol-kliniken.at erläutert, dass …

Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist die Dauer des Eingriffs: Im Durchschnitt dauert die Implantation eineinhalb Stunden, und der stationäre Aufenthalt beläuft sich auf etwa drei bis fünf Tage. Die Erstaktivierung des Cochlea-Implantats erfolgt normalerweise zwei bis vier Wochen nach der Operation, und ein Audiologe überwacht dabei die Funktion der Elektroden. Die Kosten für die gesamte Prozedur liegen bei ungefähr 40.000 Euro und werden von der Krankenkasse übernommen, sofern bestimmte Bedingungen gegeben sind.

Ein Blick in die Zukunft

Die Versorgung mit Cochlea-Implantaten ist nicht nur lebensverändernd für Erwachsene. Auch bei Neugeborenen, bei denen eine Taubheit diagnostiziert wurde, sollte idealerweise im ersten Lebensjahr eine Implantation erfolgen, um die Voraussetzungen für eine natürliche Sprachentwicklung zu schaffen. awmf.org bekräftigt, dass … Cochlea-Implantate den Weg für die Hörerfahrung ebnen und so die Teilhabe an der sozialen Kommunikation fördern. Dabei ist die Ernennung eines spezialisierten Teams für die postoperative Erstanpassung des Sprachprozessors unerlässlich.

Zusammengefasst zeigt dieser Fortschritt in der Hörrehabilitation, wie vielschichtig die Möglichkeiten der modernen Medizin sind. Mit einem Cochlea-Implantat erhält nicht nur der Patient eine zweite Chance auf ein erfülltes Hörerlebnis, sondern auch sein Umfeld profitiert von den verbesserten Kommunikationsmöglichkeiten. Es bleibt spannend, welche Entwicklungen uns in diesem wichtigen medizinischen Bereich noch bevorstehen werden.

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OrtHennigsdorf, Deutschland
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