Friederike Benda: Neue Chefin des Bündnis Sahra Wagenknecht in Brandenburg!

Friederike Benda: Neue Chefin des Bündnis Sahra Wagenknecht in Brandenburg!

Kleinmachnow, Deutschland - Heute, am 12. Juli 2025, wird die politische Landschaft in Brandenburg durch einen Führungswechsel im Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aufgemischt. Bei einem Parteitag in Kleinmachnow wurde Friederike Benda zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Die 38-Jährige aus dem Kreis Oberhavel erhielt beeindruckende 77,9 Prozent der Stimmen, was 106 von insgesamt 136 Stimmen entspricht. Ihr Herausforderer Vinzenz Lorenz konnte nur 30 Stimmen auf sich vereinen und musste sich damit klar geschlagen geben. Benda, die sich bereits als stellvertretende Bundesvorsitzende einen Namen gemacht hat, tritt die Nachfolge von Robert Crumbach an, der von seinem Amt zurücktrat, um sich von der Doppelbelastung als Finanzminister und Vize-Ministerpräsident zu befreien, wie [Stern] berichtet.

Bendas Wahl könnte einen neuen Wind in die Politik des BSW bringen. Auf dem Parteitag äußerte sie klare Ansichten zur aktuellen politischen Situation. Unter anderem sprach sie sich gegen eine „Brandmauer“ gegen die AfD aus und warnte davor, dass ein Verbot der AfD, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft ist, die Partei nur stärken würde. Stattdessen will Benda die eigene Stärke des BSW betonen und auf Kompromisse verzichten, um die politischen Ziele klar zu verfolgen. Gemeinsam mit den Regierungsparteien SPD und BSW regiert Brandenburg seit Dezember 2022.

Ein wachsendes Bündnis

Der BSW-Landesverband hat erst kürzlich an Mitgliederzahl gewonnen. Im September 2025 sollen erste Kreis- und Stadtverbände in den Landkreisen und kreisfreien Städten gegründet werden. Die Mitgliederaufnahme lief anfangs schleppend, doch seit der Lockerung der Eintrittsregeln im Frühjahr 2025 hat sich die Zahl der Mitglieder mehr als verdoppelt – von etwa 40 auf über 180. Dies zeigt, dass das BSW nach dem schwachen Start auf den Geschmack gekommen ist. Zum Vergleich: Die SPD zählt in Brandenburg rund 5800 Mitglieder, die CDU und die Linke jeweils etwa 5400, die Grünen haben 3700, während die AfD den Sprung auf fast 3000 Mitglieder macht.

Bei ihrem Amtsantritt hob Benda auch die kritischen Stimmen zur Politik der Bundesregierung hervor. Sie kritisierte insbesondere die Sanktionen gegen Russland, die nicht nur Wohlstand, sondern auch Arbeitsplätze gefährden könnten. Laut [rbb24] drückt diese Haltung den Wunsch aus, die eigene Partei als klaren politischen Akteur zu etablieren, ohne sich in Kompromisse zu verlieren.

Ein weiterer Parteitag: Die Weichen für die Zukunft stellen

Für den kommenden Parteitag sind bereits weitere organisatorische Schritte geplant. Ein Vorschlag zur Satzungsänderung, der die Anzahl der Delegierten auf 120 festlegen soll, wird auf der Tagesordnung stehen. Diese Maßnahme ist der Versuch, die Strukturen der Partei zu festigen und eine effektivere Mitbestimmung der Mitglieder zu fördern. Dieser Parteitag findet in den Neuen Kammerspielen Kleinmachnow statt, was zeigt, dass das BSW auf breiterer Basis Fuß fassen möchte. Die ersten Parteitage fanden in kleineren Räumlichkeiten statt, was deutlich macht, dass das Interesse am politischen Prozess wächst, wie auch [nd-aktuell] berichtet.

Insgesamt steht der BSW vor einer aufregenden Zeit. Mit der neuen Leitung unter Benda und dem Wachstum der Mitgliederzahl sind die Weichen gestellt, um in der kommenden politischen Landschaft von Brandenburg eine entscheidende Rolle zu spielen. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die kommenden Wahlen beeinflussen werden.

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OrtKleinmachnow, Deutschland
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