Waldbrand bei Sonnewalde: Einsatzkräfte kämpfen gegen flammende Gefahr!

Waldbrände in Oberspreewald-Lausitz: Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen, Evakuierungen und hohe Gefahrenstufen in Brandenburg.
Waldbrände in Oberspreewald-Lausitz: Einsatzkräfte kämpfen gegen Flammen, Evakuierungen und hohe Gefahrenstufen in Brandenburg. (Symbolbild/NAG)

Waldbrand bei Sonnewalde: Einsatzkräfte kämpfen gegen flammende Gefahr!

Kleinbahren, Deutschland - In und um Sonnewalde im Landkreis Elbe-Elster ist die Situation rund um den Waldbrand nach intensiven Löscharbeiten weitgehend unter Kontrolle. Doch das Wetter bleibt ein ständiger Begleiter: Wind und hohe Temperaturen könnten die Glutnester wieder aufflackern lassen, wie [rbb24] berichtet. Der Waldbrand, der am Dienstagnachmittag ausbrach, hat bereits 22 Hektar Kiefernwald betroffen, wobei die größten Schäden in der Umgebung von Kleinbahren zu verzeichnen sind.

Ein rasches Handeln der Feuerwehren war erforderlich. Einsatzleiter Oliver Ittner informierte über den aktuellen Stand der Lage: „Der Brand ist von allen vier Seiten eingedämmt, derzeit besteht keine akute Gefahr, sofern die Bedingungen stabil bleiben.“ Am Dienstag waren bis zu 300 Feuerwehrleute im Einsatz, am Mittwoch reduzierte sich die Anzahl auf etwa 150, die den Brand von mehreren Einsatzabschnitten aus bekämpfen.

Sichere Rückkehr und anhaltende Vorsicht

Die ursprünglich evakuierten 52 Bewohner der Ortschaft Kleinbahren konnten am Dienstagabend nach Aufhebung der Evakuierung wieder in ihre Häuser zurückkehren, wie [Tagesspiegel] berichtet. Die Großschadenslage in Sonnewalde wurde ebenfalls aufgehoben. Eine Straße zwischen Babben und Breitenau bleibt jedoch gesperrt, während die meisten anderen Straßensperrungen mittlerweile wieder aufgehoben wurden.

Die Situation könnte jedoch schnell wieder gefährlich werden. Der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel warnte am Mittwochmorgen vor der Möglichkeit neuer Brände durch die aktuellen klimatischen Bedingungen. Auch in Teilen von Sachsen, insbesondere in Gohrischheide, besteht die Gefahr eines Brandübergriffs, was die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat. Es wurde zudem ein Bürgertelefon unter der Nummer (03535) 46 4004 eingerichtet, um Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben.

Extreme Waldbrandgefahr in Brandenburg

Die anhaltende Trockenheit trägt erheblich zur Waldbrandgefahr in der Region bei. Brandenburg wird nicht umsonst als „Klein Kalifornien“ bezeichnet, da leicht brennbare Kiefernwälder und sandige Böden die Voraussetzungen für Brände schaffen. Diese Gefahrenlage ist nicht neu: In den vergangenen Jahren verbrannten 2023 rund 770 Hektar und 2024 etwa 220 Hektar Wald in der Region, was auf die anhaltenden Probleme mit der Trockenheit zurückzuführen ist. [ZDF] hebt hervor, dass die Landesregierung bereits Maßnahmen ergriffen hat, um dieser Gefahrenlage entgegenzuwirken, darunter die Gründung des ersten Waldbrandkompetenzzentrums in Deutschland.

In den kommenden Tagen sind weitere erweiterte Löscharbeiten notwendig, um die Temperatur des Bodens zu kontrollieren und ein erneutes Aufflammen der Glutnester effektiv zu verhindern. Die Feuerwehren setzen hierfür auch Drohnen mit Infrarotkameras ein, um Glutnester zu identifizieren, während das schwere Gerät aufgrund des unwegsamen Geländes nicht eingesetzt werden kann.

Insgesamt bleibt die Gefahr von Waldbränden in Brandenburg sehr hoch, angesichts der Wetterprognosen, die keine nennenswerten Niederschläge vorsehen. Alle Bürger sind aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und auf offizielle Warnungen zu achten.

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OrtKleinbahren, Deutschland
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