Tesla investiert millionen in Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick!
Tesla investiert in ein Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick, um bis zu 250 Ingenieure für E-Autos zu gewinnen.

Tesla investiert millionen in Entwicklungszentrum in Berlin-Köpenick!
Tesla nimmt eine neue Richtung in Berlin: Heute wurde verkündet, dass das Unternehmen den Umbau einer leerstehenden Fabrik in Köpenick in ein hochmodernes Entwicklungszentrum plant. Damit setzt Tesla ein Versprechen aus dem Jahr 2019 um, als Elon Musk neben der Gigafactory in Grünheide auch ein Design- und Entwicklungszentrum angekündigt hatte. Die Investition in dieses Projekt beläuft sich auf einen höheren zweistelligen Millionenbetrag, auch wenn genaue Zahlen nicht bekannt gegeben wurden. Der Bau soll bereits 2024 starten, mit einer Inbetriebnahme, die für 2026 angedacht ist, berichtet rbb24.
Was genau wird dort entstehen? Tesla plant, bis zu 250 Ingenieure und Techniker an diesem neuen Standort zu beschäftigen, die sich auf die Entwicklung neuer E-Autos, innovative Batterien sowie die Ladeinfrastruktur fokussieren werden. Die Wahl dieser speziellen Fabrik ist nicht zufällig: Sie zeichnet sich durch ihre Größe, effiziente Energieversorgung und die Nähe zur bestehenden Tesla-Fabrik in Grünheide aus, die nur 8 Kilometer entfernt ist.
Ein strategischer Schritt
Die Nähe zu Berliner Universitäten ist ein weiterer Vorteil, den Tesla für dieses Entwicklungszentrum ins Spiel bringt. Damit könnte ein fruchtbares Umfeld für Kreativität und Innovation geschaffen werden. Laut faz.net soll zunächst eine Gruppe von rund 130 Ingenieuren, die bereits in der Region tätig sind, nach Köpenick verlegt werden.
Die Ingenieure werden an der Weiterentwicklung des Antriebsstrangs arbeiten, und je nach Entwicklungsfortschritt könnte die Anzahl der Beschäftigten sich in den nächsten Jahren verdoppeln. Weltweit hat Tesla etwa 10.000 Ingenieure in der Entwicklung, wovon rund ein Fünftel in Deutschland tätig ist und die Mehrzahl bei Tesla Automation, der ehemaligen Grohmann Engineering, arbeitet.
Herausforderungen für Tesla
Trotz der Optimismus über den neuen Standort gibt es Herausforderungen: Tesla schlägt zwar neue Wege ein, aber der Absatz in Europa ist zuletzt um rund 42 Prozent eingebrochen. Dies wird sowohl auf den wachsenden Wettbewerb aus China als auch auf die Marktanteilsgewinne europäischer Hersteller zurückgeführt. Werkleiter André Thierig bleibt jedoch optimistisch: Das Model Y ist weiterhin das meistverkaufte Elektroauto in Europa, und die Produktion in Grünheide läuft stabil mit über 11.000 Beschäftigten, die wöchentlich rund 5.000 Fahrzeuge fertigen.
Die Produktionszustände scheinen sich stabil zu zeigen, und mit der derzeitigen Planung gibt es keine Anzeichen für Kurzarbeit oder Stellenabbau, was für die Belegschaft eine positive Nachricht darstellt. Im Juli 2023 hieß es, die Werksleitung sei zuversichtlich, dass die Zukunft des Standorts auch nach den vergangen Herausforderungen gesichert ist.
Tesla plant, damit nicht nur die Fertigungskapazitäten zu erweitern, sondern auch die Entwicklung in Deutschland auf ein neues Level zu heben. Die Pläne für den Entwicklungsstandort in Köpenick sind nicht nur ein technisches Vorhaben, sondern auch ein klares Signal an die Branche, dass Tesla weiterhin fest auf dem europäischen Markt präsent sein möchte.