Biker für Ela: Über 100 Maschinen lautstark unterwegs in Dreetz!
Über 100 Biker nahmen an der Aktion "Krach für Ela" in Dreetz teil, um die schwerkranke Michaela Rebotzki zu unterstützen.

Biker für Ela: Über 100 Maschinen lautstark unterwegs in Dreetz!
Am vergangenen Samstag ertönten die Motoren von über 100 Motorrädern in Dreetz und Neustadt, als die Motorrad-Community zusammenkam, um unter dem Motto „Krach für Ela“ die schwerkranke Michaela „Ela“ Rebotzki zu unterstützen. Divein in die bunte Welt der Biker, bestand der Konvoi nicht nur aus schweren Maschinen, sondern auch aus Simson-Mopeds und anderen besonderen Fahrzeugen, die für eine eindrucksvolle Kulisse sorgten. Es war ein Tag, an dem Motorräder und Mitgefühl Hand in Hand gingen – eine wahre Feier der Solidarität.
Michaela Rebotzki, eine 47-jährige Frau, die seit acht Jahren gegen eine Krebserkrankung kämpft, war im Mittelpunkt des Geschehens. Der große Andrang rührte sie sichtlich. Auf einem Trike eines Freundes genoss sie eine einstündige Rundfahrt und wartete in voller Motorradkluft auf ihre Mitfahrgelegenheit. Trotz ihrer schweren gesundheitlichen Situation äußerte sie den Wunsch, noch viele Jahre zu leben und weitere Ausfahrten zu unternehmen. Ihr Sohn Peer Grunwald war beeindruckt von der großen Unterstützung, die sie in der Gemeinschaft fand. „Das bedeutet uns sehr viel“, sagte er.
Eine Gemeinschaft für eine große Sache
Die Tour wurde von verschiedenen Motorradclubs organisiert, darunter der Wandales MC Germania aus Kyritz und befreundete Vereine. Sie sorgten nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der Fahrt, sondern auch für eine gemütliche Verpflegung mit Kaffee und Kuchen am Motocross-Gelände des MC Dreetz nach der Ausfahrt. Die Polizei sicherte das Event, sodass alle Teilnehmer sicher ihre Runden fahren konnten. Bikern aus Städten wie Rostock und Göttingen war es ein Anliegen, an diesem gemeinsamen Akt der Nächstenliebe teilzunehmen.
Diese Veranstaltung ist Teil der wachsenden Bewegung von Motorrad-Communitys, die sich nicht nur der Abenteuerlust, sondern auch der mentalen Gesundheit widmet. In diesem Kontext stehen Initiativen wie der Fellows Ride, der unter der Schirmherrschaft von Dieter Schneider nach dem Suizid seines Sohnes ins Leben gerufen wurde und mittlerweile eine etablierte Plattform für die Sensibilisierung bezüglich psychischer Erkrankungen darstellt. Dazu berichtet Steckerbiker: „Die Teilnahme am Fellows Ride ist kostenlos, Spenden werden jedoch gerne entgegengenommen.“ Mit jedem Kilometer auf dem Asphalt sammeln die Teilnehmer nicht nur Erlebnisse, sondern auch Spenden für lokale psychische Gesundheitsprojekte.
Fellows Ride im Jahr 2025
Die Pläne für 2025 sind vielversprechend und beinhalten bereits mehrere Termine in verschiedenen Städten. So finden unter anderem Rides in Graz, Magdeburg und Berlin statt. Der letzte Fellows Ride im Jahr 2024 war ein durchschlagender Erfolg mit fast 3.000 Teilnehmern und über 114.000 Euro, die direkt in die Unterstützung von 28 Projekten flossen. Diese Aktionen zeigen eindrucksvoll, wie Solidarität in der Biker-Gemeinde gelebt wird, und dass es bei den Fahrten nicht nur um den Spaß an den Maschinen geht, sondern auch um eine wichtige Botschaft: Jeder kann Hilfe brauchen und wir stehen zusammen!
Mit solchen Veranstaltungen wird deutlich, dass Motorradfahren mehr ist als nur Geschwindigkeit und Freiheit. Es ist auch eine starke Gemeinschaft, die sich leidenschaftlich für soziale Belange einsetzt. In der kommenden Zeit dürfen wir gespannt sein, wie diese Initiativen weiter wachsen und dazu beitragen werden, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.
Wenn Sie mehr über die hervorragende Arbeit des Fellows Ride erfahren möchten, besuchen Sie die offizielle Seite unter Fellows Ride.
Für weitere Informationen über das Event in Dreetz und die Unterstützung für Michaela Rebotzki können Sie auch MAZ Online besuchen.