Rätsel um Templins historische Straße: Erinnerungen gefragt!
Erfahren Sie mehr über Templin in der Uckermark: historische Ereignisse, Stadtsanierung und Beteiligung der Bürger.

Rätsel um Templins historische Straße: Erinnerungen gefragt!
Das geschichtsträchtige Templin im Herzen der Uckermark erlebt aktuell ein bemerkenswertes Comeback der Vergangenheit. Die lokale Zeitung Nordkurier berichtet von der Rückkehr des „Historischen Guckkastens“, der nun mit frischen Bildern aufwartet. In der neuen Folge wird ein von Margit Dura bereitgestelltes Foto präsentiert, das Erinnerungen an eine der wichtigsten Einkaufsstraßen der Kurstadt weckt. Das Besondere? Das Bild stammt von einem ehemaligen Schulkameraden, was den nostalgischen Charakter zusätzlich verstärkt. Leser sind herzlich eingeladen, ihre Antworten und persönlichen Anekdoten zu diesem Foto zu teilen. Wer seine Tipps abgeben möchte, kann dies am heutigen Tag von 13 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 03987 703610 tun.
Was macht Templin so besonders? Diese charmante Stadt hat mit ihrem historischen Stadtkern und eindrucksvoller Stadtmauer viel zu bieten. Templin gehört zu den Gründungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ im Land Brandenburg. Die gut erhaltene mittelalterliche Kulisse macht Templin einzigartig im Norden und zieht zahlreiche Touristen an. Besonders die Stadtmauer, ein lückenloser Ring mit einer Länge von 1735 Metern und 47 Wiekhäusern, ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt. Sie hat die Jahrhunderte überstanden und zeugt von der reichen Geschichte der Region, insbesondere nach dem großen Brand von 1735, als die Altstadt neu aufgebaut wurde.
Die Entwicklung Templins: Von der Zerstörung zur Blüte
Ein Blick in die Vergangenheiten zeigt, wie turbulent die Geschichte Templins war. Während des Nationalsozialismus war das Leben in der Stadt stark gleichgeschaltet; ein tragischer Bombenangriff am 6. März 1944 forderte 215 Leben und zerstörte etwa 60 % der Innenstadt. Auch über 70 Jahre später gibt es an einigen Stellen sichtbare Baulücken. Doch die Templiner lassen sich nicht unterkriegen. Die Stadt hat sich immer wieder neu erfunden und plant, mit Projekten wie dem Bau eines neuen Kreiskrankenhauses und der Eröffnung einer Jugendherberge, das Leben in der Stadt zu normalisieren.
Nach dem 2. Weltkrieg kam Templin 1952 zum Bezirk Neubrandenburg, was die alten Wurzeln zu Brandenburg kappte. Dennoch blieb die Stadt auf Nahrungs- und Forstwirtschaft sowie den ansteigenden Tourismus fokussiert. Tatsächlich wurde Templin 1971 als „Staatlich anerkannter Luftkurort“ ausgezeichnet und erhielt später den Titel als „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Diese Auszeichnungen haben Templins Ruf als familienfreundliche Kurstadt gefestigt und zur Entwicklung zum „Thermalsolsheilbad“ beigetragen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Templiner Bürgerschaft zeigt großes Engagement für ihre Stadt, sei es bei der Renovierung des „Multikulturellen Centrums“ oder bei der Wiederbelebung des „Joachimsthalschen Gymnasiums“. Auch die umfassende Sanierung der Stadtmauer, die mit viel Liebe zum Detail realisiert wurde, zeigt die Entschlossenheit der Stadtbewohner, ihr Erbe zu bewahren und gleichzeitig neue Meilensteine zu setzen. Templin wird nicht zu Unrecht als „Die Perle der Uckermark“ bezeichnet.
Seïne Geschichte, die gut erhaltene Altstadt mit ihren charmanten Plätzen und die herzliche Atmosphäre ziehen nicht nur die Einheimischen, sondern auch immer mehr Touristen an. Die Stadt hat ein gutes Händchen, ihre kulturellen Schätze einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und so bleibt Templin auch in Zukunft ein Ort, an dem Historie lebendig bleibt und neue Geschichten geschrieben werden.