Kuscheln mit Kühen: Fehrbelliner Ökohof startet neue Tierpatenschaften!

Kuscheln mit Kühen: Fehrbelliner Ökohof startet neue Tierpatenschaften!
Kuhhorst, Deutschland - Ein herzliches Willkommen im Ökohof Kuhhorst: In den letzten Wochen haben Schüler der Rosa-Parks-Grundschule in Berlin-Kreuzberg das Landleben hautnah erlebt. Ihre ersten Begegnungen mit Monika, der Kuh, die nun als Patenkuh fungiert, waren ein echte Highlight. Maz-Online berichtet, dass die Kochschule Neun diese Besuche organisiert und den Kindern die Freude an Lebensmitteln und gesunder Ernährung näherbringt. Seit 2022 finden regelmäßig Exkursionen nach Kuhhorst statt.
Das Kuscheln mit den Kühen ist mehr als nur ein Vergnügen. Die Kühe sind zwar neu in ihrer Rolle als Patenkühe, doch die Schüler scheinen sich schnell an sie zu gewöhnen. Die Kuhhorster bringen nicht nur Freude, sondern auch einen ökologischen Ansatz in die Landwirtschaft. Bis Ende 2024 waren die Kühe Teil eines Betriebs, der jährlich etwa 500.000 Liter Milch produzierte. Aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen wurde die Milchproduktion jedoch eingestellt, und der Hof stellt auf nachhaltig produziertes Fleisch aus Mutterkuhhaltung um. Dabei bleiben die Kälber bei ihren Müttern, was eine besonders artgerechte Haltung ermöglicht.
Kuscheln für den guten Zweck
Um die anfallenden Kosten für Futter, Haltung und Tierarzt zu decken, werden Kuscheltermine und Patenschaften angeboten. Die Preise dafür beginnen bei 35 Euro für einen Kuscheltermin und 70 Euro für eine Patenschaft. Diese Initiativen helfen auch der Einrichtung, da auf dem Ökohof über 90 Menschen mit Behinderungen arbeiten, die zusammen über 520 Hektar Land bewirtschaften. Boelw erklärt, dass ökologische Landwirtschaft auf geschlossenen Betriebsorganismus basiert, bei dem die Bodennutzung und die Viehhaltung individuell angepasst werden, um die natürlichen Produktionsgrundlagen langfristig zu sichern.
Der Ökohof Kuhhorst wurde 1991 vom Berliner Mosaik-Verein ins Leben gerufen und hat sich seitdem einen Namen als Arche-Hof gemacht. Hier züchtet man historische, vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. Dies steht im Einklang mit den Zielen der ökologischen Landwirtschaft: Die Förderung der Artenvielfalt und der respektvolle Umgang mit den Tieren sind zentrale Aspekte. Auf Kuhhorst wird alles unternommen, um die Biodiversität zu unterstützen und die Umwelt zu schützen, indem man Nützlinge und Wildtiere fördert und die Humusbildung im Boden anstrebt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Landwirtschaft steht vor massiven Herausforderungen, vor allem im Hinblick auf die steigende Weltbevölkerung und die damit verbundenen Bedürfnisse. Landwirtschaft.de argumentiert, dass nachhaltige Praktiken unerlässlich sind, um den Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Intensive Landwirtschaft hat zahlreiche Probleme hervorgebracht, wie belastete Gewässer und abnehmende Artenvielfalt. Es ist daher wichtig, dass die Landwirtschaft weltweit ressourcenschonender und sozial gerechter wird.
Mit dem Fokus auf ökologischen Landbau strebt der Ökohof Kuhhorst danach, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Diese Betriebsart hat sich als die nachhaltigste erwiesen und soll als Beispiel dienen, wie Landwirtschaft für zukünftige Generationen verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Die aktuellen Entwicklungen am Ökohof sind ein Schritt in die richtige Richtung, sowohl für die Umwelt als auch für die soziale Verantwortung gegenüber den Menschen. Eine Zukunft, in der Menschen und Tiere harmonisch zusammenleben können, liegt in unseren Händen.
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Ort | Kuhhorst, Deutschland |
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